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Der Höhenflug des Dresdner SC ist erst einmal vorbei

Die Volleyballerinnen des deutschen Meisters stehen nach dem 0:3 gegen Rzeszow vor dem Champions-League-Aus. Doch es gibt auch gute Nachrichten.

Von Alexander Hiller
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Betretene Gesichter bei den DSC-Volleyballerinnen, jubeln konnten am Mittwochabend nur die Gäste aus Rzeszów.
Betretene Gesichter bei den DSC-Volleyballerinnen, jubeln konnten am Mittwochabend nur die Gäste aus Rzeszów. © Ronald Bonß

Dresden. Der Höhenflug des Dresdner SC ist vorerst gestoppt. Zumindest auf internationaler Bühne. Die Frauen vom deutschen Volleyballmeister mussten sich am Mittwochabend vor 750 Fans in der Margon-Arena dem polnischen Supercup-Sieger Rzeszów glatt in drei Sätzen – und damit deutlicher als erwartet – mit 0:3 (19:25, 22:25, 24:26) beugen.

Damit kann sich das Team von Trainer Alexander Waibl aller Voraussicht nach nicht mehr für das Viertelfinale qualifizieren. Das ist abhängig vom Ergebnis, das der Gruppenzweite Kaliningrad am Donnerstag beim ukrainischen Außenseiter Prometey Dnipro erzielt. Setzen sich die Russinnen durch, kann Dresden nicht mehr auf Rang zwei in Gruppe A vorstoßen. Nur die fünf Gruppenersten und die besten drei Zweiten stoßen ins Viertelfinale vor. Damit wäre das letzte Champions League-Heimspiel des DSC am 15. Februar gegen Dnipro sportlich wertlos.

Sportbürgermeister Lames übergibt Fördermittelbescheid

Am Mittwoch konnte der Tabellenzweite der Bundesliga nur phasenweise an den großartigen Volleyball anknüpfen, den er in den letzten Wochen gegen hochkarätige nationale (Schwerin, Potsdam, Suhl) und auch internationale Konkurrenz (Kaliningrad) geboten hatte.

Das war gegen die stark besetzten Gäste an diesem Tag eine Spur zu wenig Dampf, Willen und vielleicht auch Kraft. Einen 7:2-Vorsprung im zweiten Durchgang konnten die Gastgeberinnen beispielsweise nicht zu einem Satzgewinn nutzen. Die cleveren und athletisch besseren Polinnen, die als Gruppensieger nun bereits feststehen, wirkten in den entscheidenden Momenten einfach galliger, aggressiver.

Immerhin durfte sich der Dresdner SC über ein sattes Trostpflaster freuen. Sportbürgermeister Peter Lames übergab in der Pause nach dem zweiten Satz einen Fördermittelbescheid der Stadt in Höhe von 50.000 Euro.

„Wie in den vergangenen Jahren sind die Schmetterlinge des DSC ein tolles Aushängeschild Dresdens und die einzige Dresdner Mannschaft, die sich auf hohem internationalem Niveau beweisen darf“, sagte Lames und erklärte, weshalb die Fördersumme etwas höher als üblich ausfiel: „Gerade in den aktuell auch wirtschaftlich schwierigen Zeiten unterstützt die Landeshauptstadt daher die Teilnahme im Rahmen der Dresdner Sportförderrichtlinie gern.“ Der sechsfache deutsche Meister investiert zusätzlich eine knapp sechsstellige Summe für den Start in der Champions League.