Pirna. Es ist geschafft: Der VfL Pirna-Copitz verbleibt in der Fußball-Landesliga. Am letzten Spieltag gewann die Mannschaft von Cheftrainer Nico Däbritz im heimischen Willy-Tröger-Stadion gegen Oberliga-Aufsteiger Motor Marienberg mit 5:3 und sicherte sich den Klassenerhalt. Als sechster und letzter Absteiger wurde der FSV Oderwitz ermittelt. Selbst ein nicht für möglich gehaltener 6:0-Sieg beim FC 1910 Lößnitz reichte nicht aus. Copitz schob sich sogar noch auf Platz zwölf, da Rapid Chemnitz zu Hause verlor.

Die Partie in Pirna war nichts für schwache Nerven. Nach sechs Minuten lagen die Gastgeber schon im Hintertreffen. Zwar gelang Oscar Haustein schnell der Ausgleich (9.), aber 180 Sekunden später führten erneut die Gäste. Zu diesem Zeitpunkt war der VfL abgestiegen, da Oderwitz in Lößnitz mit 1:0 vorn und damit einen Zähler vor Copitz lag. Bei Halbzeit waren der VfL und Oderwitz punktgleich – Tom Grellmann hatte ausgeglichen.

Däbritz-Nachfolger soll aus Freital kommen

Copitz lag aufgrund der besseren Tordifferenz nun wieder auf dem ersten Nichtabstiegsplatz, obwohl Oderwitz in Lößnitz schon 3:0 führte. Nach reichlich einer Stunde Spielzeit auf beiden Plätzen entspannte sich die Situation in Pirna-Copitz, da Haustein und Grellmann mit ihren jeweils zweiten Treffern den VfL mit 4:2 in Führung gebracht hatten. Nur eine VfL-Niederlage hätte Oderwitz die Chance belassen, dem Abstieg noch zu entkommen.

Derweil gibt es Neuigkeiten rund um das VfL-Trainerteam: Nach SZ-Informationen hört Nico Däbritz zum 30. Juni auf, auch Co-Trainer Heiko Bandulewitz steht aufgrund beruflicher Verpflichtungen nicht mehr zur Verfügung. Däbritz selbst soll seinen Nachfolger mit Jens Wagner bereits gefunden haben – bestätigen wollte das (noch) keiner der VfL-Verantwortlichen. Wagners Vertrag beim SC Freital II läuft zum 30. Juni aus. Verlassen werden den VfL Torwart Ron Wochnik, Kapitän Sebastian Scholz sowie Tom Blazek, Moritz Wenzel, Marcel Reck und Tim Reichl.