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Fußball-Oberliga: Budissa und Freital verlieren, Schiebock holt einen Zähler

Es war ein mageres Wochenende für die Fünftliga-Teams aus der Region. Dabei hatten alle durchaus Chancen auf mehr Punkte.

Von Jürgen Schwarz
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Saß zunächst angeschlagen auf der Bank: Bautzens Kapitän Tom Hagemann, hier in einem früheren Spiel.
Saß zunächst angeschlagen auf der Bank: Bautzens Kapitän Tom Hagemann, hier in einem früheren Spiel. © Matthias Kost

Bautzen/Ludwigsfelde/Plauen. Aufsteiger 1. FC Magdeburg II, von vielen Experten als Titelanwärter gehandelt, hat in der Fußball-Oberliga Süd die Spitzenposition verteidigt. Gegen Neuling Motor Marienberg feierten die Bördestädter im siebten Spiel ihren sechsten Sieg (7:0). Der Bischofswerdaer FV kam am Sonntag im Ludwigsfelder Waldstadion zu einem 1:1. Am Tag zuvor hatte Budissa Bautzen sein Heimspiel gegen den VfB Auerbach mit 1:3 verloren.

Die 205 Zuschauer im Stadion Müllerwiese suchten Kapitän Tom Hagemann vergeblich in der Startelf der Spreestädter. Einen Tag nach seinem 29. Geburtstag nahm der Spielführer überraschend auf der Ersatzbank Platz. Ein grippaler Infekt hatte Hagemann in den Tagen zuvor zugesetzt und ein vernünftiges Training verhindert. Verzichten musste Budissas Chefcoach Stefan Richter zudem auf die verletzten Kay Weska, Levin Launer, Devis Meißner und Philipp Scharfe.

Bautzens Trainer nach der Partie frustriert

Vor der Pause passierte wenig, die beste Chance zur Führung verpassten die Auerbacher. Die Hoffnung der Gastgeber, das 1:0 durch Steve Schröder in der 53. Minute würde Bautzen dann in die Lage versetzen, an den starken Pokal-Auftritt gegen den 1. FC Lok Leipzig (0:1) anzuknüpfen, erwies sich als trügerisch. Innerhalb weniger Minuten drehten die Gäste die Partie. Jonas Dittrich (59.), Alexandrs Guzlajevs (61.) und Paul Kämpfer (71.) überwanden Budissas Torwart Mikolaj Gorzelanski.

Frustriert und kurz angebunden brachte Stefan Richter die Partie so auf den Punkt: „Der Schiedsrichter war schwach, der Gegner nicht gut und wir schlecht. Wir haben immer wieder lange Pässe gespielt, die gar nicht unser Stil sind, haben mutlos und viel zu passiv agiert. Die Niederlage ging absolut in Ordnung.“

Freital nach vierter Niederlage unter Zugzwang

Nach drei Pflichtspiel-Niederlagen steht für Budissa in den nächsten Partien, die es durchaus in sich haben, viel auf dem Spiel. Nach dem Gastspiel in Sandersdorf geht das Derby gegen Bischofswerda über die Bühne, danach wartet der SC Freital. Die Mannschaft von Trainer Knut Michael unterlag am Sonnabend beim VFC Plauen mit 0:1 und kassierte im sechsten Spiel bereits die vierte Niederlage.

„Wir sind gut ins Spiel gekommen“, sagte SCF-Kapitän Robin Fluß. „Plauen kam nach der Umstellung auf zwei Stürmer auch zu Chancen. Leider fahren wir am Ende ohne Punkte nach Hause, obwohl wir nicht die schlechtere Mannschaft waren.“ Besonders bitter: Freitals bis dato souveränem Keeper Matti Kamenz unterlief vor dem Gegentor ein folgenschwerer Fehler. Auch für den Sportclub geht es damit am Samstag zu Hause gegen den Ludwigsfelder FC schon um eine Art Weichenstellung für die kommenden Wochen in der 5. Liga.

Bischofswerda als einziges Team noch ohne Pleite

Am Sonntag bot der LFC gegen Bischofswerda eine starke kämpferische Leistung. Die Gäste hatten vor 167 Zuschauern mehr vom Spiel, die größere Anzahl von Chancen und waren technisch das bessere Team. Aus diesem Blickwinkel dürften die Ludwigsfelder mit dem Remis eher zufrieden gewesen sein. Yasin Dag hatte die Hausherren in der 49. Minute in Führung gebracht, wenig später unterlief seinem Mitspieler Ricardo Franke ein Eigentor.

Am Samstag empfangen die Schiebocker, die als Tabellenfünfter als einziges Team der Liga noch ohne Niederlage sind (drei Siege, drei Remis), den Staffelzweiten VfB Krieschow. Im Heimspiel gegen Union Sandersdorf lag Krieschow bis in die Nachspielzeit mit 4:1 vorn, kassierte dann aber noch zwei Gegentreffer und rettet das 4:3 mit Mühe und Not bis zum Abpfiff. Die erste Saison-Niederlage kassierte Regionalliga-Absteiger Germania Halberstadt (3.) überraschend in Wernigerode (2:5). Knapp 600 Zuschauer waren völlig aus dem Häuschen.