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Dynamo kann auf Verteidiger Becker hoffen

Ein halbes Jahr nach seinem Kreuzbandriss trainiert der 24-Jährige wieder mit der Mannschaft. Fürs Spiel gegen Ingolstadt ist er noch keine Option - dafür ein anderer.

Von Sven Geisler
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Robin Becker arbeitet nach seinem Kreuzbandriss jetzt wieder im Mannschaftstraining für sein Comeback bei Dynamo.
Robin Becker arbeitet nach seinem Kreuzbandriss jetzt wieder im Mannschaftstraining für sein Comeback bei Dynamo. © dpa/Robert Michael

Dresden. Er ist kein Neuzugang, kann aber für Dynamo noch zu einer Verstärkung werden. Auf jeden Fall ist Robin Becker eine weitere Option für die rechte Abwehrseite. Genau sechs Monate nach seinem Kreuzbandriss, den er sich im Training am 21. Januar zugezogen hatte, kann der 24-Jährige wieder mit der Mannschaft trainieren. Bis zu seinem ersten Einsatz nach der langen Verletzungspause wird es allerdings noch einige Zeit dauern.

"Die ersten Schritte im Mannschaftstraining haben richtig gutgetan. Für diesen Moment habe ich in den zurückliegenden Monaten hart gearbeitet, um mich optimal auf die volle Belastung vorzubereiten", wird Becker in einer Pressemitteilung des Vereins zitiert. Er freue sich jetzt auf die Saison in der zweiten Liga und wolle seinen Teil zum Erfolg der Mannschaft beitragen.

Becker war im Sommer 2020 von Eintracht Braunschweig nach Dresden gewechselt und hatte sich nach einem Muskelfaserriss sowie Oberschenkel-Problemen in der Hinrunde der Vorsaison einen Stammplatz erkämpft. Er bestritt neun Pflichtspiele und erzielte zwei Tore. Nach seinem langfristigen Ausfall hatte Dynamo im Januar Niklas Kreuzer zurückgeholt, der ein halbes Jahr nach dem Ende seines Vertrages bei den Schwarz-Gelben weiter vereinslos war - und jetzt beim Halleschen FC unter Vertrag steht.

Für die neue Saison hat die SGD zwar mit dem 20 Jahre alten Antonis Aidonis vom VfB Stuttgart einen Innenverteidiger ausgeliehen, der auch rechts in einer Viererkette spielen kann, dennoch ist Becker für diese Position fest eingeplant.

Allerdings muss Trainer Alexander Schmidt beim Start in die neue Saison noch auf ihn verzichten. Außerdem fehlen beim Heimspiel gegen den FC Ingolstadt am Samstag, 13.30 Uhr, mit Kapitän Sebastian Mai und Kevin Ehlers zwei Abwehrspieler sowie Agyemang Diawusie und Patrick Weihrauch nach Muskelfaserrissen.

Kade eine Option mehr, aber der Trainer verrät nichts

"Seit dieser ärgerlichen Woche, in der sich mehrere Spieler verletzt haben, ist nichts mehr passiert", sagt Schmidt. Nach dem ersten Test in der Vorbereitung gegen den Regionalligisten Hertha BSC II hatten sich vier Profis einen Muskelfaserriss zugezogen. Der Trainer nahm das inzwischen auf seine Kappe. Der Gegner sei falsch gewählt gewesen, räumte der Trainer ein. Dynamo gewann die Partie zwar mit 3:1, musste gegen die lauf- und zweikampfstarken, bereits im vollen Training stehenden Berliner aber deutlich mehr investieren, als nach einer Trainingswoche richtig gewesen wäre.

Seit Mittwoch hat Schmidt jedoch auch eine weitere Option mit Julius Kade, der von Union Berlin zurückgekehrt ist. "Julius ist für uns ein wichtiger Spieler, er war wichtiger Bestandteil in der vorigen Saison und wird es wieder sein", sagt der Chefcoach. "Ich bin froh, dass er zurück ist. Er muss sich nicht groß einspielen, kennt unsere Mechanismen. Das ist ein Vorteil." Allerdings lässt Schmidt offen, ob der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler bereits gegen Ingolstadt in der Startelf steht. "Er ist fit, aber wir behalten es uns vor, ob wir ihn schon bringen."