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Tor nach Einwechslung - hier ist Dynamos Trainer Spitze

Schon an sechs Treffern der Dresdner in dieser Saison waren Joker beteiligt. Warum Alexander Schmidt trotzdem nicht von einem "glücklichen Händchen" spricht.

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Dynamos Trainer Alexander Schmidt (l.) konnte sich schon sechs Mal über Tore freuen, an denen eingewechselte Spieler beteiligt waren.
Dynamos Trainer Alexander Schmidt (l.) konnte sich schon sechs Mal über Tore freuen, an denen eingewechselte Spieler beteiligt waren. ©  dpa/Robert Michael

Dresden. Es hat von Anfang an funktioniert. Schon in der vergangenen Saison, als Alexander Schmidt sechs Spieltage vor Schluss Trainer wurde und Dynamo zum Aufstieg in die zweite Liga führte. Der 52 Jahre alte Fußball-Lehrer beweist immer wieder ein "glückliches Händchen" mit seinen Einwechslungen. Das ist nicht nur ein Gefühl, sondern lässt sich mit Zahlen belegen.

Die Internetseite transfermarkt.de listet auf, welcher Trainer in den bislang fünf Ligaspielen wie oft gewechselt hat und mit welchem Effekt. Schmidt steht ganz vorn. 23 Mal hat er personell reagiert, fünfmal sprang dabei ein Tor heraus: Heinz Mörschel zum 3:0 gegen Ingolstadt, Panagiotis Vlachodimos zum 2:1 im Ost-Duell bei Hansa Rostock und Sebastian Mai zum 2:0 gegen Hannover 96 trafen jeweils, nachdem sie reingekommen waren, Philipp Hosiner - für Julius Kade zum 3:1 in Rostock - und erneut Vlachodimos - für Christoph Daferner zum 2:0 gegen Ingolstadt - bereiteten zwei weitere Tore vor.

Damit waren an mehr als der Hälfte der bisher neun Tore für die SGD in der zweiten Liga Joker beteiligt. Zudem bereitete Vlachodimos auch das entscheidende Tor in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den SC Paderborn von Kade in der 88. Minute zum 2:1-Endstand mit einem genialen Lupfer vor.

Einer will diese Bilanz jedoch nicht auf sich beziehen: der Trainer selbst. "Ich würde nicht sagen, dass es ein gutes Händchen ist. Wir sind gut besetzt. Ich kann mich nicht erinnern, mal Spieler eingewechselt zu haben, die nicht performt haben", sagte er schon nach dem Auftaktsieg gegen Ingolstadt. "Das spricht für eine gute Kaderbreite und macht es mir als Trainer leichter, wenn ich solche Qualität auf der Bank habe." Der Konkurrenzkampf ist hoch, und Schmidt stellt fest: "Die Anfangsformation ist jede Woche ein Luxusproblem." (SZ)