Sport
Merken

Dresdner Handballer machen Montag zum Feiertag

Handball-Zweitligist HC Elbflorenz Dresden besiegt in der einzigen Montagspartie des 2. Spieltages den starken VfL Potsdam. Und das unerwartet deutlich.

Von Alexander Hiller
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Lukas Wucherpfennig markierte zehn Treffer gegen Potsdam und hatte maßgeblichen Anteil am Saisonstart nach Maß.
Lukas Wucherpfennig markierte zehn Treffer gegen Potsdam und hatte maßgeblichen Anteil am Saisonstart nach Maß. © Jürgen Lösel

Dresden. Das erste Montagsspiel der Vereinsgeschichte hat der Handball-Zweitligist HC Elbflorenz Dresden mit Bravour bewältigt und damit einen Superstart in die neue Saison hingelegt. Nach dem Auswärtssieg in Hüttenberg knüpfte das Team des neuen Trainers André Haber in der heimischen Ballsportarena an diese Leistung an und besiegte vor 1.324 Zuschauern den 1. VfL Potsdam mit 33:27 (17:12).

Damit sind die Dresdner eine von fünf Mannschaften, die nun 4:0 Punkte auf dem Konto haben. Danach sah es in der Startphase aber gar nicht aus. Die Gäste wirkten zunächst selbstsicherer und durchsetzungsfreudiger, führten nach neun Minuten mit 8:4. Doch angeführt von Kapitän Sebastian Greß (sechs Tore) und Lukas Wucherpfennig (acht/vier davon per Siebenmeter) kämpfte sich der immer noch personell dezimierte Klub wieder heran, ging nach 20 Minuten erstmals in Führung. Im Tor gab Marino Mallwitz mit 35 Prozent gehaltener Würfe in der ersten Halbzeit zusätzlich Sicherheit.

Die Führung gaben die nun wie entfesselt aufspielenden Dresdner bis zum Schluss nicht mehr her. Und das, obwohl mit den Neuzugängen Maximilian Janke (Muskelfaserriss), Nils Greilich (Muskelbündelriss) und Oliver Seidler (Innenbandriss) drei Akteure fehlten, die künftig mehr Potenziale erschließen sollen. An diesem besonderen Abend spielte das keine Rolle.

Routinier Nils Kretschmer (fünf Tore) erzielte sogar einen Treffer, den zur zwischenzeitlichen 21:14-Führung (35.), mit seinem schwächeren linken Arm - eine absolute Ausnahme im Handball. Allerdings mussten die Gastgeber im zweiten Abschnitt auch eine kleine Schwächephase verkraften, am letztlich souveränen Erfolg änderte das nichts mehr.

Die Neuerung mit den Montagsspielen in der 2. Handball-Bundesliga ab dieser Saison ist dem neuen Medienvertrag der Handball-Bundesliga (HBL) mit Dyn Media geschuldet. Der Streamingdienst des früheren DFL-Bosses Christian Seifert und der Verlag Axel Springer hat die Übertragungsrechte der 1. und 2. Handball-Bundesliga bis 2029 erworben.