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Rödertalbienen feiern Auswärtssieg nach starker zweiter Hälfte

Die Frauen des HC Rödertal liegen in der 2. Handball-Bundesliga bei den Kurpfalz Bären zwischenzeitlich deutlich zurück, kämpfen aber und drehen die Partie.

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So jubelten die Rödertalbienen nach ihrem Erfolg in Ketsch.
So jubelten die Rödertalbienen nach ihrem Erfolg in Ketsch. © Kurpfalz Bären

Von Florian Triebel

Ketsch. Das Auswärtsspiel des HC Rödertal in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen gegen die Kurpfalz Bären ist zu dem Nervenkrimi geworden, den viele im Vorfeld erwartet hatten. Im Gegensatz zur vergangenen Saison ließen sich die Rödertalbienen dieses Mal aber die Punkte nicht nehmen. Dank einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang sicherten sie sich einen 30:27 (10:14)-Auswärtssieg.

Im Vergleich zur Vorwoche legte der HC Rödertal in Ketsch sprichwörtlich los wie die Feuerwehr. Die Bären hatten zunächst Anwurf, doch die 5:1-Abwehr des HCR schnappte direkt zu und provozierte einen Fehler. Die Bienen liefen einen Konter und Rebeka Bachmann (insgesamt sechs Tore) besorgte das 1:0 für die Gäste.

Bienen stehen phasenweise komplett neben sich

Und so ging es munter weiter, schnell führten die HCR-Frauen mit 3:0.Ketsch-Trainerin Franziska Steil zog ihr erstes Time-Out. Der Weckruf hatte den gewünschten Effekt. Tor um Tor kämpften sich die Bärinnen zurück, während sich der HCR zunehmend in Fehlern verstrickte. Nach knapp zehn Minuten bejubelten die Gastgeberinnen den 4:4-Ausgleichstreffer. Bis zur 14. Minute hatten sie dann sogar einen 7:0-Lauf hingelegt und führten mit 9:4.

Die Bienen standen in dieser Phase komplett neben sich und hatten auch im Angriff nicht das nötige Wurfglück. Doch die Gäste steckten nicht auf. Nach einer ausgeglichenen Schlussphase ging es mit einem 14:10-Zwischenstand für die Bären in die Kabine.

Die Gäste kamen anschließend gut aus der Pause, wirkten in der Abwehr nun deutlich stabiler und fanden im Angriff immer wieder Lücken. Auch die mitgereisten Fans spürten, dass ein Erfolg möglich ist und legten mit ihren Trommeln noch eine Schippe drauf. Auf der Platte tat es ihnen die Daniels-Sieben gleich, schaffte die Führung und ließ sich auch von einem zwischenzeitlichen Ausgleich der Bären nicht aus der Fassung bringen.

Bienen-Trainerin Daniels: "Präziser und mit mehr Übersicht gespielt"

Mit einem 3:0-Lauf zum 26:23 sorgten die Gäste für die Vorentscheidung. Bienen-Trainerin Maike Daniels sagte nach dem Spiel: „In der ersten Halbzeit bekommen wir zu viele Tore im Tempospiel. Dafür konnten wir unser eigenes Tempo in der zweiten Hälfte genauso hochhalten wie in der ersten. Einziger Unterschied war, dass wir präziser und mit mehr Übersicht gespielt haben. Besonders gegen den Positionsangriff haben wir eine sehr gute Abwehr gestellt und auch von Anns Leistungssteigerung im Tor profitiert.“

Die Rödertalbienen sind nun zweimal auf der heimischen Platte gefordert. Zunächst spielen sie am Samstag gegen den TSV Nord Harrislee. Eine Woche später gastiert dann die SG 09 Kirchhof im Bienenstock. Anwurf ist jeweils um 18.30 Uhr.