Bautzen. Insgesamt 30 Partien gingen am Wochenende in der 2. Runde des Fußball-Landespokals über die Bühne. Titelverteidiger 1. FC Lok Leipzig behielt beim Oberligisten in Bautzen mit 1:0 die Oberhand. In der 3. Runde, die am Montag in Leipzig ausgelost wird, sind dann auch die Drittligisten aus Dresden und Aue dabei.

Die Fans der Spreestädter waren am Sonntag hoffnungsvoll ins Stadion Müllerwiese gepilgert, schließlich hatte Budissa die Leipziger 2017 und 2021 jeweils als unterklassiger Vertreter besiegt. Die 1.005 Zuschauer sahen dann auch eine eine völlig offene Partie, die durch Lok-Kapitän Djamal Ziane mit einem Kopfball-Treffer entschieden wurde (17.).

Lok-Torwart bewahrt sein Team vor der Verlängerung

Auf der Gegenseite hatte Budissas Spielführer Tom Hagemann weniger Schussglück. Zweimal verzog der 28-Jährige denkbar knapp (32., 46.), einmal landete ein Kopfball an der Tor-Umrahmung (43.), und schließlich scheiterte er an Lok-Keeper Isa Dogan (90.+3). Der rettete seine Elf in der elfminütigen Nachspielzeit mehrfach vor einer Verlängerung.

Die Bischofswerdaer ließen beim SV Panitzsch/Borsdorf, dem Tabellenletzten der Landesklasse Nord, mit einem 3:0 nichts anbrennen. Obwohl Trainer Frank Rietschel auf einige Leistungsträger wie Mittelfeld-Regisseur Maik Salewski oder Kapitän Johann Weiß verzichtete, bestimmten die Schiebocker vor 215 Zuschauern über weite Strecken deutlich das Geschehen.

Bischofswerdas Trainer: Ein Drittligist muss es nicht sein

Steve Zizka (36.) und Miguel Rodrigues (43.) trafen vor der Pause. Kurz vor Spielende stellte der eingewechselte Norman Kloß den Endstand her (88.). „Wir müssen das 3:0 viel eher erzielen, dann können wir uns auf der Bank zurücklehnen. So aber liefen wir immer Gefahr, doch noch das 1:2 zu kassieren“, erklärte Trainer Rietschel, dessen Mannschaft ihre stärkste Phase nach Wiederanpfiff hatte.

Allein Jonas Krautschick verpasste drei klare Chancen. Entweder landete der Ball am Pfosten oder der tüchtige Borsdorfer Schlussmann Enrico Hentschel hatte seine Hände im Spiel. Mit Blick auf die Auslosung sagte Rietschel: „Es sind viele Top-Teams dabei, da macht es Spaß, noch eine Weile dabei zu bleiben. Also, ein Drittligist muss es in der nächsten Runde noch nicht sein.“

Weitere Ergebnisse, Sachsenpokal, 2. Runde:

VfB Schöneck - SG Crostwitz 5:0 (3:0), Post Germania Bautzen - Fortuna Chemnitz 1:2 n.V. (0:1, 1:1), Radeberger SV - SG Weixdorf 0:2 (0:1), Chemie Leipzig – FSV Krostitz 2:0 (1:0), Motor Wilsdruff – VFC Plauen 1:4 (1:1), Roßweiner SV – FSV Zwickau 0:5 (0:1), SSV Markranstädt – Motor Marienberg 2:1 (2:0), SV Naunhof – SG Taucha 0:2 (0:1), BSV Sebnitz – FC Eilenburg 0:10 (0:5), SG Adelsberg – FC Lößnitz 1:4 (0:3), VfB Zwenkau – Rotation Dresden 3:1 (2:1), Stahl Riesa – Reichenbacher FC 6:2 (3:1), SG Striesen – FSV Oderwitz 1:5 (0:3), Bornaer SV – FV 06 Laubegast 3:7 (1:3), Blau-Weiß Leipzig – Empor Glauchau 0:3 (0:0), FV Gröditz – Handwerk Rabenstein 0:9 (0:5), Blau-Weiß Zschachwitz – Oberlungwitzer SV 5:1 (3:1), TuS Weinböhla – SC Freital 0:9 (0:5), Eintracht Niesky – SV Wesenitztal 5:1 (2:1), Post Dresden – Dresdner SC 0:2 (0:1), SC Altmittweida – FSV Neusalza-Spremberg 5:7 n.E. (1:1, 2:2, 2:2), Merkur Oelsnitz – Chemnitzer FC 0:8 (0:3), HFC Colditz – FC Grimma 2:3 (0:1), TSV Cossebaude – VfL Pirna-Copitz 1:4 n.V. (1:0, 1:1), SG Kesselsdorf – Roter Stern Leipzig 4:3 (3:1), Lokomotive Zwickau – SC Syrau 0:2 (0:2), Blau-Gelb Mülsen – VfB Auerbach 0:4 (0:1), SV Lindenau – Rotation Leipzig 1:2 (1:0)