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Erster Saisonsieg für Bobpilot Francesco Friedrich

Nach den Auftaktniederlagen in Peking meinte Friedrich zu Lochner: "Die Klassenfahrt war schön. Jetzt schlagen wir zurück." Zumindest im Viererbob löst der Sachse sein Versprechen ein.

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Der zweimalige Doppel-Olympiasieger gewann am Sonntag in La Plagne sein erstes Saisonrennen in diesem Winter.
Der zweimalige Doppel-Olympiasieger gewann am Sonntag in La Plagne sein erstes Saisonrennen in diesem Winter. © Mayk Wendt/KEYSTONE/dpa (Archiv)

La Plagne. Francesco Friedrich hat im fünften Rennen dieses Winters seinen ersten Weltcupsieg eingefahren. Der zweimalige Doppel-Olympiasieger gewann am Sonntag beim deutschen Dreifacherfolg das Viererbob-Rennen in La Plagne. Mit jeweils Start- und Laufbestzeiten verwies der Pirnaer mit seiner Crew Thorsten Margis, Alexander Schüller und Felix Straub seinen Dauerrivalen Johannes Lochner mit 0,44 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Adam Ammour vom BRC Thüringen kam in seinem ersten Weltcup-Rennen in der Königsklasse prompt auf Rang drei.

"Vier Rennen ohne Sieg gab es nicht so oft in den letzten Jahren. Trotzdem ist es keine Selbstverständlichkeit. Jede Bahn hat es in sich, man muss hart dran arbeiten", sagte Friedrich.

Zuvor hatte Peking-Olympiasiegerin Laura Nolte den Zweierbob-Weltcupauftakt gewonnen. Die Pilotin aus Winterberg, die im Monobob das Podest als Fünfte verpasste, setzte sich mit Anschieberin Neele Schuten mit 0,12 Sekunden Vorsprung vor der Wiesbadenerin Kim Kalicki und Leonie Fiebig durch. Dritte wurde die Amerikanerin Elana Meyers Taylor, die nach der Geburt ihres zweiten Kindes ein starkes Comeback mit Anschieberin Emily Renna feierte. Lisa Buckwitz vom BRC Thüringen kam mit Vanessa Mark auf Rang sechs. "Es war eine große Erleichterung, da es beim Start des ersten Laufs nicht so lief", sagte Nolte.

Beim Zweierbob-Rennen der Männer am Samstag verschenkte Lochner den siebten Sieg in Serie nach einem Patzer am Start. Der für Stuttgart startende Berchtesgadener knallte nach dem Einstieg an die Bande und verlor seinen ganzen Speed. Am Ende reichte es mit Anschieber Georg Fleischhauer noch für Rang zwei hinter dem Schweizer Michael Voigt - aber immerhin vor Friedrich. "Das war dämlich von mir, dass wir es zu weit ausgereizt haben, was nicht nötig gewesen wäre. Zum Glück wurde es noch der zweite Platz. Das ärgert einen natürlich, wenn man es so herschenkt", sagte Lochner. Der deutsche Meister Ammour kam mit seinem Bruder Issam auf den fünften Platz. (dpa)