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Altenberg ist bereit für langen WM-Winter - der Podcast "Dreierbob" auch

Die Bobbahn in Altenberg ist noch eine Baustelle. In 99 Tagen beginnt die Rodel-WM. Ortsbesuch im Wintersportpodcast "Dreierbob" und die Frage: Springt das Osterzgebirge für Olympia in Cortina ein?

Von Fabian Deicke & Tino Meyer
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Noch wird gebaut am Altenberger Eiskanal. In 99 Tagen findet im Osterzgebirge die Rodel-WM statt.
Noch wird gebaut am Altenberger Eiskanal. In 99 Tagen findet im Osterzgebirge die Rodel-WM statt. ©  Egbert Kamprath

Altenberg. Mit Baustellen ist das immer wieder so eine Sache, erst recht unter Zeitdruck. Jens Morgenstern, Geschäftsführer der Bob- und Rennschlittenbahn in Altenberg, antwortet in der ersten Folge der neuen Saison im Wintersportpodcast "Dreierbob" bei Sächsische.de trotzdem nur mit einem Wort: "Ja!"

Damit ist, jedenfalls aus seiner Sicht, alles gesagt auf die Frage, ob denn spätestens Mitte Dezember, wenn die ersten Saisonhöhepunkte auf der Bahn im Osterzgebirge anstehen, die umfangreichen Baumaßnahmen wirklich beendet sind. Noch sind Bagger, Radlader und LKW am Werk, wo schon bald wieder Weltklasse-Sport geboten werden soll.

"Den ganzen Sommer über ist hier bereits ganz viel passiert, und jetzt liegen wir in den letzten Zügen", betont Morgenstern. Rund 3,6 Millionen Euro haben Bund, Freistaat und Landkreis für die Erneuerung des Wiegehauses und den sogenannten Materialkontrollraum sowie eine Überdachung von zwei Kurvenpassagen investiert. Gut angelegtes Geld, wie Morgenstern meint.

Vor dem Saisonstart wird an der Bobbahn in Altenberg gebaut. Unter anderem entstehen ein neues Zielhaus und Zuschauerränge mit Platz für bis zu 2.000 Personen. Auch neue Sanitäranlagen werden gebaut.
Vor dem Saisonstart wird an der Bobbahn in Altenberg gebaut. Unter anderem entstehen ein neues Zielhaus und Zuschauerränge mit Platz für bis zu 2.000 Personen. Auch neue Sanitäranlagen werden gebaut. © Egbert Kamprath
Unterhalb des Kreisels wird eine Überdachung für Kurve 11 montiert. Im Bereich des Damenstarts wird ebenfalls an der Überdachung gearbeitet. Zudem gibt es im Bereich Kurve 3 einen neuen Übergang.
Unterhalb des Kreisels wird eine Überdachung für Kurve 11 montiert. Im Bereich des Damenstarts wird ebenfalls an der Überdachung gearbeitet. Zudem gibt es im Bereich Kurve 3 einen neuen Übergang. © Egbert Kamprath

Vergangenen Sonntag hat Eismeister Ralf Mende, der wie die Bobbahn in seine 41. Saison geht, die Ammoniakleitung für die Vereisung freigegeben. An diesem Freitag schon soll es die ersten Abfahrten geben. Ob er nach vier Jahrzehnten in seinem Job noch aufgeregt sei vor einer neuen Saison: "Auf jeden Fall", sagt Ralf Mende, den eigentlich jeder Hans nennt. "Die Qualität zu bringen, die die Sportler mit ihren immer besser werdenden Material brauchen, ist immer wieder herausfordernd."

Der Höhepunkt in Altenberg findet am letzten Januar-Wochenende statt: die Rodel-WM. Zudem werden Bobfahrer und Skeletonis Mitte Februar ihre WM-Generalprobe beim Weltcup in Altenberg bestreiten. Und danach – wird idealerweise weiter gebaut.

Außerdem Schwerpunkte in dieser Folge Dreierbob:

Gäste in dieser Folge

Jens Morgenstern ist seit 2019 Bahnchef in Altenberg. Zuvor war er als Geschäftsstellenleiter des Kreissportbundes Hochsauerland und als Vorsitzender des Bob- und Schlittensportclubs Winterberg tätig. In den 90er-Jahren war der gebürtige Zwickauer und frühere Rennrodler sächsischer Landestrainer Rodeln.

Altenbergs Bahnchef Jens Morgenstern im Zielbereich. Noch ist dort eine Baustelle.
Altenbergs Bahnchef Jens Morgenstern im Zielbereich. Noch ist dort eine Baustelle. © Egbert Kamprath

Ralf "Hans" Mende geht in seine 41. Saison an der Bobbahn in Altenberg. Der Eismeister ist dafür verantwortlich, dass Sportler ideale Bedingungen vorfinden. Mende genießt aufgrund seiner langen Erfahrung hohes Ansehen in der Bob- und Rodelszene.

Eismeister Ralf Mende bei der Arbeit in der Bahn.
Eismeister Ralf Mende bei der Arbeit in der Bahn. © Egbert Kamprath

Markus Wiesenberg ist seit Sommer 2022 Bürgermeister von Altenberg. Für den CDU-Politiker aus der Region ist die neue Saison die erste mit einer WM in seiner Stadt. "Dass wir es jetzt erstmals hinbekommen haben, dass Siegerehrungen in der Stadt sind, [...] macht mich überglücklich", sagt er im "Dreierbob". Das zeige die Verbundenheit der Stadt mit dem Sport.

Markus Wiesenberg (CDU), Bürgermeister von Altenberg.
Markus Wiesenberg (CDU), Bürgermeister von Altenberg. © Egbert Kamprath

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