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Auch das Neujahrsspringen findet ohne Freitag statt

Der frühere Skisprung-Weltmeister Richard Freitag fehlt auch im erweiterten deutschen Aufgebot für den zweiten Wettbewerb der Vierschanzentournee.

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Richard Freitag sucht weiter vergeblich nach seiner Form früherer Tage. Die Tournee findet in diesem Jahr ohne den Sachsen statt.
Richard Freitag sucht weiter vergeblich nach seiner Form früherer Tage. Die Tournee findet in diesem Jahr ohne den Sachsen statt. © dpa-Zentralbild

Oberstdorf. Die große Überraschung blieb für Richard Freitag aus. Der 30 Jahre alte Sachse schaffte wie erwartet nicht den Sprung in die sechsköpfige Nationale Gruppe, die zusätzlich zu den sieben deutschen Weltcup-Springern um Karl Geiger am Neujahrstag bei der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen an den Start geht.

Freitag, 2019 noch Teamweltmeister und in seiner Karriere Gewinner von acht Weltcup-Wettbewerben, sucht seit langem nach seiner Form und war zuletzt nur im drittklassigen FIS-Cup am Start. Ein sechster Platz beim Springen im norwegischen Notodden kurz vor Weihnachten war sein bestes Ergebnis. In der Vorsaison hatte er beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen über die Nationale Gruppe seinen letzten Einsatz im Weltcup verbucht. In der Saison 2017/2018 war Freitag, der für Aue startet und in Oberstdorf lebt, als Weltcup-Spitzenreiter und Favorit zur Tournee gekommen, musste aber nach einem Sturz in Innsbruck aufgeben.

Für die Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen am Silvestertag berief der Deutsche Skiverband den früheren Junioren-Weltmeister David Siegel (Baiersbronn), der nach langwierigen Verletzungsproblemen um den Anschluss kämpft, sowie Martin Hammann (Aue), Philipp Raimund (Oberstdorf), Justin Lisso (Schmiedefeld), Kilian Märkl (Partenkirchen) und Felix Hoffmann (Goldlauter) in die Nationale Gruppe.

Bei den folgenden Springen in Österreich wird das deutsche Aufgebot wieder auf sieben Springer reduziert. In den vergangenen Jahren war die Nationale Gruppe, die bei zwei Springen pro Saison eingesetzt werden kann, stets in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen am Start. Diesmal spart sich der DSV eine Einsatzmöglichkeit für die weiteren Weltcups in Titisee-Neustadt, Willingen und Oberstdorf (Skifliegen) auf. (sid, mit SZ)