Winterberg. Das erste von zwei Wochenenden bei der Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaft in Winterberg ist Geschichte. Die Bilanz bisher: vier von fünf möglichen Goldmedaillen gehen an Athletinnen und Athleten aus Deutschland. Für die größte Überraschung sorgt einer, dessen Siege sonst eigentlich nicht überraschen: Francesco Friedrich aus Pirna. Wieso? Unter anderem darum geht es in der neuen Folge des Wintersportpodcasts "Dreierbob" bei Sächsische.de.
Der Rekordweltmeister hat seinen achten WM-Titel im Zweierbob eingefahren - und hat noch nicht genug. In Winterberg soll nun noch der sechste WM-Sieg im Viererbob folgen. Seit 2017 ist Team Friedrich in der Königsdisziplin bei Großereignissen, also Olympia und WM, ungeschlagen.
Was Friedrich bei den Männern ist, könnte Laura Nolte im Frauenbereich werden: eine Alles-und-immer-wieder-Gewinnerin. Auf ihrer Heimbahn in Winterberg hat sie mal eben das Monobob-Rennen gewonnen, obwohl Stunden vor dem dritten Lauf gar nicht klar war, ob sie verletzungsbedingt überhaupt starten könne. Es ist eine besonders emotionale WM, gerade für sie - wie Nolte im "Dreierbob" erzählt.
Auf der Gefühlsachterbahn ist schließlich auch Skeletoni Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg in diesen Tagen unterwegs. Dass seine Sportart auch bei der WM wieder mal nicht mehr als ein Anhängsel ist, treibt den Olympiazweiten von 2022 um. Dabei ist es doch vergleichsweise einfach: Der Weltverband IBSF müsste den Zeitplan ändern, was offenbar doch nicht so einfach ist. Oder wie Jungk es vermutet: nicht gewollt?
Gäste in dieser Folge
Laura Nolte hat in Winterberg ihren Titel im Monobob verteidigt. Es war ihre zweite Goldmedaille bei einer WM. Der bisher größte Erfolg in der Karriere der Bob-Pilotin ist der Olympiasieg im Zweierbob 2022 in China.
Francesco Friedrich ist der erfolgreichste Bob-Pilot aller Zeiten. Mit dem Titel im Zweierbob schraubt er die Zahl seiner Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften auf 13 hoch. Zudem ist er viermaliger Olympiasieger.
René Spies hat 2016 den Job des Bob-Bundestrainers übernommen. Bis 2007 war der Winterberger selbst aktiver Bobpilot. Im Podcast bewertet Spies die Ergebnisse der Frauen und Männer nach dem ersten Wochenende.
Axel Jungk hat bei der WM in Winterberg im Team mit Jacqueline Pfeifer Bronze gewonnen. Er wird im Podcast gefragt, wie er es bewertet, dass die Skeleton-Wettbewerbe nach wie vor unter der Woche und nicht am Wochenende stattfinden.
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