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Bobdominator Friedrich und sein Team fahren wieder zum WM-Titel

Er ist nicht zu schlagen: Bei der Bob-WM in Winterberg holen der Pirnaer Francesco Friedrich und sein Team ihren insgesamt 14. Titel. Auch die Plätze zwei und drei gehen nach Deutschland.

Von Tino Meyer
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Sie sind wieder Weltmeister: Francesco Friedrich und seine Anschieber Thorsten Margis, Alexander Schüller und Felix Straub.
Sie sind wieder Weltmeister: Francesco Friedrich und seine Anschieber Thorsten Margis, Alexander Schüller und Felix Straub. © dpa

Winterberg. Der Rekordweltmeister hat es wieder getan. Am Sonntag sicherte sich Francesco Friedrich und sein Team in Winterberg überlegen den WM-Titel im Viererbob und kürte sich damit insgesamt zum sechsten Mal in dieser Disziplin zum Champion. Der Bobdominator aus Pirna macht damit seinem Namen wieder alle Ehre. In der Königsdisziplin des Eiskanals bleibt der 33 Jahre alte Pirnaer seit 2017 bei Großereignissen ungeschlagen, Olympia inklusive.

Nach drei von vier Läufen lag der Weltklasse-Pilot vom BSC Sachsen Oberbärenburg mit seinen Anschiebern Thorsten Margis, Alexander Schüller und Felix Straub bereits mit 0,63 Sekunden vor seinem Dauerrivalen Johannes Lochner aus Berchtesgaden und dessen Team. Im Bobsport sind das Welten.

Dritter Lauf, nächster Bahnrekord: Team Friedrich fährt auch am zweiten Tag der Viererbob-Entscheidung in Winterberg wieder Bestzeit.
Dritter Lauf, nächster Bahnrekord: Team Friedrich fährt auch am zweiten Tag der Viererbob-Entscheidung in Winterberg wieder Bestzeit. © dpa/Robert Michael

Möglich gemacht hat diesen komfortablen Vorsprung Friedrichs erneute Machtdemonstration - die er am Vortag angekündigt hatte: "Wir werden Hansi und sein Team im dritten Lauf schocken - und dann ist das Ding erledigt. Den dritten Lauf machen wir so gerne als Erste vorn weg."

So kam es dann auch. Ungeachtet des warmen Wetters und viel Sonne startete Friedrich wie tags zuvor im ersten Lauf auch in den Finaltag mit einem Bahnrekord. Die Mannschaft unterbot die eigene Bestzeit noch einmal um 0,01 Sekunden - "ein Wahnsinn bei diesen Temperaturen", rief der Bahnsprecher, während sich Team Friedrich von den knapp 100 aus Pirna und der Region angereisten Fans feiern ließ.

Im vierten Lauf vergrößerte Friedrich seinen Vorsprung sogar noch auf 0,88 Sekunden - eine andere Liga. Schon die vergangenen fünf WM-Titel im Viererbob hatte sich der "König des Eiskanals" gesichert. Lochner behauptete sich immerhin gegen den Rest des Feldes und wurde Zweiter. Wie schon im Zweierbob gingen alle drei Podestplätze an das deutsche Team. Adam Ammour verteidigte Platz drei und hatte nach vier Durchgängen 1,21 Sekunden Rückstand auf Friedrich, 0,33 Sekunden fehlten ihm auf Lochner.