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Zweite Bundesliga: Erster Punkt für die Rödertalbienen

Die Handball-Frauen des HC Rödertal spielen in Berlin remis. Grund ist vor allem eine verbesserte Abwehr. Doch es wäre noch mehr möglich gewesen.

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Vanessa Huth bejubelt einen Treffer der Rödertalbienen. Am Ende reichte es in der Hauptstadt nicht ganz zum Sieg für die Gäste.
Vanessa Huth bejubelt einen Treffer der Rödertalbienen. Am Ende reichte es in der Hauptstadt nicht ganz zum Sieg für die Gäste. © Spreefüxxe Berlin

Berlin. Die Rödertalbienen haben sich in ihrem Zweitliga-Auswärtsspiel von den Spreefüxxen Berlin 23:23 getrennt und damit den ersten Punkt der neuen Handball-Saison geholt. Im Vorfeld war die Frage gestellt worden, ob der Knoten beim HC Rödertal in dieser Partie endlich platzen würde. Nach dem Spiel steht fest: Er ist wohl noch nicht geplatzt, aber hat sich immerhin etwas gelöst.

Mit einer stark verbesserten Defensiv-Leistung trotzten die Bienen den Hauptstädterinnen einen Zähler ab. An den Reaktionen nach dem Spiel war aber zu spüren, dass definitiv mehr drin gewesen wäre.

Aufgrund der kurzen Anfahrt fanden wieder einige Bienenfans den Weg in den Fuchsbau. Zusammen mit den gegnerischen Anhängern gaben sie von Anpfiff weg Vollgas. Das Spiel war zunächst eng umkämpft, weil beide Teams Großchancen ausließen und Tore somit Mangelware waren.

Nach Wiederanpfiff zeigt sich fehlende Konstanz

In der Folge fanden die Bienen aber häufiger gute Lösungen im Angriff und setzten sich auf 7:4 ab (18. Minute).Torerfolge mussten sich beide Teams jedoch weiter hart erarbeiten. Selten war es so einfach wie in der 21. Minute, als Lena Smolik (3 Tore) bei acht Metern einfach hochstieg und den Ball in den Winkel warf.

Weil die Gastgeberinnen ihre Chance liegenließen, erhöhte Büch von der Außenposition gar auf 11:7. Doch Berlin blieb hartnäckig und kämpfte sich auf 10:12 zurück. Kurz vor dem Pausenpfiff markierte Julia Mauksch (4/1 Tore) die 13:10-Pausenführung für den HCR.

Nach Wiederanpfiff zeigte sich die momentan fehlende Konstanz bei den Bienen: Anstatt den eigenen Anwurf zu nutzen und auf vier Tore wegzuziehen, schlugen die Füchsinnen zu. Binnen drei Minuten hatten sie den Rückstand egalisiert.

Bienen-Trainerin: "Haben eine tolle Abwehr gestellt"

Es entwickelte sich ein nervenaufreibender Kampf auf Augenhöhe mit vielen tollen Szenen. Dabei hatten zunächst wieder die HCR-Frauen den Vorteil, als sie mit zwei Toren in Führung gingen. Bis in die Schlussphase hielt dieser Vorsprung, doch es sollte nicht reichen: In einer turbulenten finalen Phase der Partie schafften die Berlinerinnen noch den Ausgleich.

Bienen-Trainerin Maike Daniels sagte nach dem Spiel: „Wir haben heute eine tolle Abwehr gestellt und Berlin zu einigen Fehlern gezwungen. Dass wir die Ballgewinne nicht immer in leichte Tore umgewandelt haben, ist sicherlich eines unserer größten Potenziale. Ich bin sehr zufrieden mit unserer taktischen Disziplin und unserem energischen und überzeugenden Auftritt gegen einen robusten Gegner. Wir haben viele tolle, klare Chancen herausgespielt – darauf bauen wir weiter auf.“

Den Bienen steht nun ein spielfreies Wochenende bevor. Weiter geht es am 7. Oktober mit einem Heimspiel gegen Lintfort. Anwurf ist 18.30 Uhr. (pm)