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Geflügelverbot schockt Rassezüchter auf der Leipziger Messe

Nach einem Ausbruch der Geflügelpest in Mecklenburg-Vorpommern dürfen Züchter auf Sachsens größter Rasseschau kein Geflügel zeigen. Tausende Tiere fehlen.

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Stolze Hähne werden auf der diesjährigen Rassegeflügelschau Lipsia in Leipzig nicht zu sehen sein.
Stolze Hähne werden auf der diesjährigen Rassegeflügelschau Lipsia in Leipzig nicht zu sehen sein. © SZ-Archiv: Klaus-Dieter Brühl

Leipzig. Das Verbot zur Ausstellung Tausender Tiere bei der Lipsia-Rassegeflügelschau in Leipzig trifft die Veranstalter hart. Der Vorsitzende des Leipziger Rassegeflügelzüchtervereins sagte am Donnerstag, das sei ein Tiefschlag. "Uns sind dadurch etwa die Hälfte der Aussteller weggebrochen und wir haben mehr als 12.000 Tiere weniger." Er rechnet auch mit weniger Besuchern für die Schau vom 2. bis 4. Dezember in der Neuen Leipziger Messe.

Das zuständige Veterinäramt in Leipzig hatte zuvor mitgeteilt, dass nach einer Ausstellung Ende November in Mecklenburg-Vorpommern 26 Fälle von Geflügelpest bestätigt worden waren. Daraufhin wurde das Ausstellen von sämtlichem Geflügel auf der Lipsia behördlich untersagt. Die Schau beschränkt sich nun auf etwa 14.000 Tauben und 4.050 Rassekaninchen.

Dennoch sei man nach zwei Jahren coronabedingter Pause froh, sich endlich wieder präsentieren zu können, sagte Doreen Kalusok vom Landesverband Sächsischer Rassekaninchenzüchter. "Wir haben steigende Ausstellerzahlen und bieten die erste Langhaarvergleichsschau." (dpa)