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Das ist Kiesdorfs kuschlig-weißes Kamelfohlen

Der kleine Hengst ist eine reichliche Woche alt und soll öffentlich getauft werden. Auch seine Farbe fällt durchaus aus der Reihe.

Von Anja Beutler
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Weiß, weich und noch ohne Namen: der kleine Kamelhengst vom Kiesdorfer Lindengut.
Weiß, weich und noch ohne Namen: der kleine Kamelhengst vom Kiesdorfer Lindengut. © Nicole Kühn

Die Farbe war eine Überraschung für die Lindengut-Besitzer Tobias und Nicole Kühn: So richtig weiß ist der kleine Kamelhengst, der am 28. Juni nach 13 Monaten im Bauch von Mutter Namu das Licht der Kiesdorfer Welt erblickte. "Er ist kein Albino, hat braune Augen", kommentiert Nicole Kühn. Aber zu erwarten war das bei seiner Mutter, die braunes Fell hat, und bei seinem cremefarbenen Vater Djefar, auf dem man auch reiten kann, nicht unbedingt.

Inzwischen tastet sich der Nachwuchs an die neue Welt heran: "Er brauchte etwas Starthilfe, wir haben ihm am Anfang kurz die Flasche gegeben", erklärt Nicole Kühn. Inzwischen aber steht er sicher und lange genug, um bei der Mutter das Euter zu finden und zu trinken. Für die Lindengut-Besitzer ist es der zweite Kamel-Nachwuchs. Vor zwei Jahren hatte Namu bereits ein Stutenfohlen geboren, das jedoch verkauft wurde, um Inzucht zu vermeiden. Aktuell also lebt neben den Eltern und dem kleinen Hengst noch eine weitere Stute in Kiesdorf - abgesehen von all den anderen Lamas und Alpakas.

Das Kamelfohlen mit seiner Mutter Namu im Stall in Kiesdorf.
Das Kamelfohlen mit seiner Mutter Namu im Stall in Kiesdorf. © Nicole Kühn

Wie der Kleine heißen soll, steht noch nicht ganz fest. Tobias und Nicole Kühn suchen noch nach einem passenden mongolischen Namen. "Das ist gar nicht so einfach, etwas Schönes, das sich auch gut sprechen lässt, zu finden", schmunzelt die Lindenhof-Betreiberin. Wofür sie sich entschieden haben, können alle Besucher zum Tag der offenen Tür am 30. Juli dann erfahren. "Wir wollen da den Kleinen auch öffentlich taufen", verrät Kühn. Von 13 bis 18 Uhr wird es stündlich Hofführungen geben. Auch eine Bastelstrecke, Kaffee und Kuchen sowie eine Tombola erwartet die Gäste, sagt die Hof-Chefin.

Auch eine andere Idee der Kiesdorfer hat im wahrsten Sinne des Wortes bereits funktioniert: Speeddating mit Lamas und Alpakas hatten Kühns das erste Mal im Frühjahr ausprobiert. Jeweils eine Runde mit Kandidaten unter 30, über 30 und über 50 hat es gegeben. "Einmal hat es wohl schon gefunkt", verrät Nicole Kühn. Aber auch Freundschaften seien entstanden. Zwei weitere Speeddating-Termine gibt es noch im September für über 30- und über 50-Jährige, wobei das Angebot vor allem bei letzteren beliebt ist.