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Hitzewelle kommt auf Sachsen zu

Nach dem vergleichsweise kühlen Wochenende werden viele Sachsen nun wohl ins Schwitzen kommen: Meteorologen sagen Temperaturen von weit über 30 Grad voraus, ein Ministerium warnt vor Risiken.

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Sonnenuntergang in Dresden: Zumindest zu Beginn der neuen Woche sollen die Nächte noch für ein wenig Abkühlung sorgen. .
Sonnenuntergang in Dresden: Zumindest zu Beginn der neuen Woche sollen die Nächte noch für ein wenig Abkühlung sorgen. . © Archiv: Wolfgang Wittchen

Leipzig/Dresden. Die Menschen in Sachsen müssen sich in den kommenden Tagen auf besonders hohe Temperaturen einstellen. "Wir können von einer Hitzewelle sprechen, weil an mehreren Tagen in Folge Temperaturen von 30 Grad und mehr erreicht werden", sagte Jens Oehmichen vom Deutschen Wetterdienst (DWD).

Bereits am Montag komme sehr heiße Luft aus dem Mittelmeerraum von Westen heran und die Temperaturen steigen auf über 30 Grad. Am Dienstag werden laut DWD in Thüringen und Sachsen-Anhalt bis zu 37 Grad erreicht, in Sachsen und vor allem den Mittelgebirgen noch etwas weniger.

"Am Mittwoch liegt der Schwerpunkt der Hitze in Sachsen bei bis zu 38 Grad", erläuterte Oehmichen. Am Abend nimmt die Schauer- und Gewitterneigung leicht zu. Von Donnerstag an sinken die Temperaturen leicht auf um die 30 Grad ab. Zum kommenden Wochenende hin wird es etwas kühler und bei wechselhaftem Wetter angenehmer.

Zu Wochenbeginn sorgen zumindest die Nächte noch für ein wenig Abkühlung. "Tropische Nächte mit Temperaturen von mehr als 20 Grad wird es wohl Mittwoch und Donnerstag geben", sagte der Meteorologe.

Minister warnt vor Risiken am Arbeitsplatz

Sachsens Arbeitsminister Martin Dulig sorgt sich vor den kommenden heißen Sommertagen um die Gesundheit der arbeitenden Menschen. Durch die zusätzliche Belastung durch Hitze und UV-Strahlung sinke die Leistungsfähigkeit des Körpers, teilte der SPD-Politiker am Sonntag in Dresden mit. "Darunter leidet die Konzentration, was zu einem erhöhten Unfallrisiko führen kann."

In Sachsen arbeiten laut Dulig rund 218.000 Beschäftigte in Branchen, deren Tätigkeiten überwiegend im Freien stattfinden. Die Staatsregierung habe eine Broschüre herausgegeben, wie mit einfachen Mitteln ein höherer Schutz erreicht werden könne. "Zum Beispiel durch die Bereitstellung von Getränken, durch Verschattung des Arbeitsplatzes oder durch die Verlegung von Arbeit in weniger hitzebelastete Umgebungen und Arbeitszeiten", erläuterte der Arbeitsminister. (SZ/dpa)