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So viel kam beim Wilsdruffer Spendenbasar zusammen

Kebab-Haus-Inhaber Aydin Ürgen kann es nicht fassen. Seine Erwartungen wurden übertroffen. Die Sammlung geht indes weiter.

Von Maik Brückner
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Kebab-Haus-Inhaber Aydin Ürgen (re.) konnte zum Spendenbasar auch Mathias Wolf vom Ordnungsamt, den früheren Beigeordneten Andreas Clausnitzer und Bauamtsleiter André Börner (v.li.) begrüßen.
Kebab-Haus-Inhaber Aydin Ürgen (re.) konnte zum Spendenbasar auch Mathias Wolf vom Ordnungsamt, den früheren Beigeordneten Andreas Clausnitzer und Bauamtsleiter André Börner (v.li.) begrüßen. © Daniel Schäfer

Kebab-Haus-Inhaber Aydin Ürgen ist überwältigt. Seine Spendenaktion für die Erdbebenopfer in der Türkei ist aus seiner Sicht ein großer Erfolg geworden. Mit mehreren Helfern und seiner Familie hatte er am Montag von 12 bis 20 Uhr einen Spendenbasar auf dem Wilsdruffer Marktplatz vor dem Kebab-Haus organisiert.

Verkauft wurde Deftiges vom Grill, Gulaschsuppe, Kuchen, Kinderkleidung und Spielzeug - und das alles für einen guten Zweck. Letztlich konnte das Team alle Speisen an die Frau und den Mann bringen. Und das war eine Menge. Auf dem Grill lagen 300 Bratwürste, 50 Steaks und 150 Bouletten. Außerdem konnte sein Team noch 140 Portionen Gulasch und über 20 Kuchen, jede Menge Getränke, Spielsachen und Kleidungsstücke verkaufen.

Am Ende landeten 4.406 Euro in der Kasse. Auch die Spendenbox füllte sich am Montag erneut. Am Ende landeten hier - bereits am Sonntag wurde hier eine vierstellige Summe herausgeholt - insgesamt 5.610 Euro. Doch damit nicht genug. Aydin Ürgen erhielt auch zahlreiche Spenden von Firmen und Freunden. Zurzeit sind es 3.400 Euro.

Letztlich brachten die Aktionen knapp 13.500 Euro ein. Dem Unternehmer fehlen am Tag nach der Aktion noch die Worte. Mit diesem Erfolg hatte er nicht gerechnet. "Ich bin den Wilsdruffern, den Firmen und allen Unterstützern so dankbar", sagt er. Er habe mehrmals weinen müssen, als er vom Schicksal seiner Verwandten erzählte, sagt er.

"Viele haben mich gefragt, ob ich diese Aktion wiederhole", sagt er. Das sei noch nicht entschieden. Vorstellen könne er sich das. Sollte es zu einem weiteren Spendenbasar kommen, werde er ihn größer aufziehen und langfristig planen. Das Spendensammeln geht indes weiter. Und seine Tochter Çağla Yalçinkaya werde die noch nicht verkauften Spielgeräte und Kleidungsstücke auf Flohmärkten verkaufen.

Auch Bürgermeister Ralf Rother und seine Frau steuerten Kuchen für den Basar bei.
Auch Bürgermeister Ralf Rother und seine Frau steuerten Kuchen für den Basar bei. © privat
Zweimal hat Aydin Ürgen diese Spendenbox geleert. Insgesamt waren dort 5.610 Euro drin.
Zweimal hat Aydin Ürgen diese Spendenbox geleert. Insgesamt waren dort 5.610 Euro drin. © privat
Der Spendenbasar dauerte am Montag bis in die Abendstunden.
Der Spendenbasar dauerte am Montag bis in die Abendstunden. © privat

Den Erlös der Spendensammlung und des Spendenbasars möchte Aydin Ürgen in den kommenden Wochen selbst ins Erdbebengebiet bringen und dort an die Bedürftigen verteilen. Er möchte das dokumentieren, um dann in Wilsdruffer darüber zu berichten.