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Gericht schickt "Letzte-Generation"-Protestierer ins Gefängnis

Erstmals sind zwei Teilnehmer einer Straßenblockade der "Letzten Generation" zu Haftstrafen verurteilt worden - ohne Bewährung.

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Immer wieder klebt sich die "Letzte-Generation" auf Straßen fest. Jetzt wurden zwei Anhänger der Gruppe ins Gefängnis geschickt.
Immer wieder klebt sich die "Letzte-Generation" auf Straßen fest. Jetzt wurden zwei Anhänger der Gruppe ins Gefängnis geschickt. © dpa

Heilbronn. Zwei Anhänger der Gruppe "Letzte Generation" sind wegen einer Straßenblockade zu mehrmonatigen Haftstrafen ohne Bewährung verurteilt worden. Die zwei Männer wurden am Montag vom Amtsgericht Heilbronn zu jeweils drei und zwei Monaten Haft verurteilt, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag sagte. Angeklagt waren sie wegen Nötigung.

Laut einer Sprecherin der Gruppe ist es die erste Haftstrafe ohne Bewährung, zu der Aktivisten der Gruppe verurteilt wurden. Die Männer hätten sich am 6. Februar auf einer Straße in Heilbronn festgeklebt. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Laut Gericht wurden drei weitere Anhänger der "Letzten Generation" zu unterschiedlichen Geldstrafen zu jeweils 60 Tagessätzen verurteilt. Die Strafen für die zwei Männer fielen dem Gerichtssprecher zufolge strenger aus, weil sie schon öfter wegen ihres Klimaprotests auffällig gewesen seien und vor Gericht erklärt hätten, dass sie mit den Aktionen weitermachen wollten. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Laut Medienberichten hatten die Klima-Demonstranten nach der Urteilsverkündung erneut mit einer Protestaktion für Behinderungen auf einer Heilbronner Straße gesorgt. (dpa)