Wirtschaft
Das sind die umsatzstärksten Unternehmen in Mitteldeutschland
Dresden/Stuttgart. Energiekrise hin oder her, das größte Unternehmen Mitteldeutschlands gemessen am Umsatz ist nach wie vor die VNG Verbundnetz Gas AG. Das Energieunternehmen mit rund 1.500 Beschäftigten und Sitz in Leipzig führt seit Jahren das Ranking der Top 100 der umsatzstärksten Unternehmen Mitteldeutschlands an. So auch wieder in der aktuellen Ausgabe, die die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) am Donnerstag in Stuttgart veröffentlichte.
Das neue Ranking basiert auf den Zahlen des Geschäftsjahres 2021. Die Spuren, die die Energiekrise infolge des Ukraine-Kriegs in den Bilanzen der Unternehmen hinterlassen hat, spiegeln sich also darin noch nicht wieder.
Mit einem Umsatz von rund 32,3 Milliarden Euro im Jahr 2021 landet VNG auf Platz eins. Dahinter folgen die Volkswagen Sachsen GmbH, die Technischen Werke Dresden GmbH, die Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (LVV) und die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH.
Das Ranking bildet Trends und wirtschaftliche Verschiebungen in der mitteldeutschen Unternehmenslandschaft ab. Wie in den Vorjahren dominieren die Konzerne der Energiebranche inklusive der kommunalen Versorger mit 14 und die Automobilindustrie mit 13 Unternehmen, dicht gefolgt von der metallverarbeitenden Industrie, der Gesundheits- und Chemiebranche, der Nahrungsmittelindustrie und dem Großhandel. Aber auch der Maschinen- sowie Flugzeugbau sowie Hightech-Branchen, wie die optische und die Halbleiter- Industrie, Medizintechnik- und Softwareunternehmen prägen die mitteldeutsche Unternehmenslandschaft.
Hälfte der gelisteten Unternehmen in Sachsen
Sachsen bleibt wirtschaftsstärkstes Bundesland und stellt mit 49 Unternehmen fast die Hälfte der gelisteten Firmen. Sachsen-Anhalt belegt mit 38 Firmen einen guten zweiten Platz, gefolgt von Thüringen mit 27 Betrieben. Vier Unternehmen im Ranking halten Standorte in je zwei Ländern sowie fünf weitere sogar in allen drei Bundesländern. 2018 hatten noch acht Unternehmen Niederlassungen in jeweils zwei Bundesländern geführt und vier in allen drei Ländern.