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Das Wichtigste aus Sachsens Wirtschaft
Ex-Stollenbäcker Quendt entwickelt neuartige Snacks
Früher haben Matthias und Heike Quendt ihr Geld mit Stollen und Russisch Brot verdient. Dann machten sie sich als Forscher in Freital selbstständig - und erfanden Snacks aus Hülsenfrüchten. In den nächsten Monaten wollen sie aus dem Freitaler Technologiezentrum in die Nähe der Dresdner Frauenkirche umziehen. Unter der Marke Qioback soll eine Manufaktur für "fortschrittliche Back- und Konditoreiwaren" entstehen.
Elbepark-Inhaber kauft Galerie-Kaufhaus
Die Firmengruppe des Berliner Unternehmers Kurt Krieger hat das Galeria-Kaufhaus in Chemnitz erworben. Das teilte die bisherige Eigentümerin, die Investmentgesellschaft DIC Asset AG, am Mittwoch mit. Was Krieger mit der Immobilie vorhat, ist bislang nicht bekannt. Zu dem Firmenverbund gehören etwa Möbel Höffner, Möbel Kraft, Möbel Mahler oder Sconto. Außerdem betreibt Krieger das Chemnitz-Center und den Elbe-Park in Dresden.
Sachsen hofft auf nächste Großansiedlung
Sachsen kann auf die nächste Großansiedlung im Silicon Saxony-Valley hoffen. Der weltgrößte Chipfertiger TSMC aus Taiwan will laut Medienberichten offenbar sein erstes europäisches Werk in Dresden bauen. Anfang des Jahres schickt der Konzern Manager zu weiteren Verhandlungen nach Deutschland, das zweite Mal in sechs Monaten. Die Entscheidung soll wohl kurz nach der Reise getroffen werden. Mit dem geplanten Intel-Standort in Magdeburg und der Werkserweiterung von Infineon in Dresden entwickelt sich Ostdeutschland zum Chipstandort der Zukunft - ist dabei aber auf EU-Hilfen angewiesen. Sächsische.de mit einem Überblick.
Sinkende Arbeitslosenzahl ab Frühjahr
Das Jahr 2022 hat in Sachsen mit einer höheren Arbeitslosigkeit geendet. Die Arbeitslosenquote habe mit 5,8 Prozent binnen Jahresfrist um 0,5 Prozentpunkte höher gelegen, teilt die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit mit. Im Dezember seien mehr als 122.200 Menschen ohne Job gewesen, fast 10.000 mehr als Ende 2021. Der saisonale Anstieg der Arbeitslosigkeit ist allerdings nicht so stark ausgefallen wie üblich. Für Januar und Februar sagt Sachsens Arbeitsagenturchef Klaus-Peter Hansen weiter steigende Arbeitslosigkeit voraus, ab Frühjahr wieder einen Rückgang.
Derweil sind die Verbraucherpreise in Sachsen im vorigen Jahr auf 7,7 Prozent gestiegen, wie das Statistische Landesamt in einer Bilanz mitteilt. Dieser Wert sei seit der Wende nur 1992 mit 14 Prozent und 1993 mit 10,7 Prozent übertroffen worden. Im Vergleich zu den 3,1 Prozent im Jahr 2021 habe sich die durchschnittliche Jahresteuerungsrate mehr als verdoppelt. Im Vergleich zum Vormonat ist der sächsische Verbraucherpreisindex im Dezember 2022 aber um 1,2 Prozentpunkte gefallen.