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Wiederaufbau der Zittauer Albertstraße 16 und 18 geht weiter

Die Arbeiten an den nahezu abgerissenen Häusern in der Innenstadt laufen wieder, nachdem sie sich erst verzögerten und dann unterbrochen werden mussten. Doch was bedeutet das für den Verkehr?

Von Thomas Christmann
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Weil die Arbeiten weitergehen, muss die Albertstraße 16 und 18 in Zittau in der kommenden Zeit immer wieder mal kurzfristig gesperrt werden.
Weil die Arbeiten weitergehen, muss die Albertstraße 16 und 18 in Zittau in der kommenden Zeit immer wieder mal kurzfristig gesperrt werden. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

An der Albertstraße 16 und 18 in Zittau sind die zwischenzeitlich gestoppten Arbeiten wieder angelaufen. Darüber informiert der Eigentümer, der namentlich unerwähnt bleiben möchte. Derzeit werde die Baustelle beräumt, der Schutt vom Abriss abtransportiert, berichtet er. Zu den ersten Aufgaben gehört auch das Verlegen von Leitungen, bevor in den kommenden Wochen die Bodenplatte kommt und der Wiederaufbau starten kann.

Seit dem Abriss vor zwei Jahren stehen von den historischen Häusern neben den Fassaden nur der Keller und einige Wände vom Erdgeschoss. Eigentlich sollten die Gebäude schon nach der Sommerpause 2022 neu aufgebaut werden, dann im Januar dieses Jahres. Schließlich starteten die Arbeiten wie vom Eigentümer angekündigt im Februar. Weil noch Schnee und Regen das Wetter bestimmten, ruhten diese im März. Nachdem die Arbeiter die Zeit auf einer fremden Baustelle verbracht hatten, kehrten sie im April zurück. Die Albertstraße muss nun immer wieder mal gesperrt werden. "Kurzfristig zum Be- und Entladen", erklärt der Eigentümer. "Maximal für den Tag."

Den bisherigen Verzug beim Wiederaufbau begründete er mit neuen statischen Prüfungen und Anpassungen. Die Pläne des Statikers gingen nämlich noch von einer anderen Tragwerkssituation aus. Doch in den Häusern der Albertstraße 16 und 18 folgten über die Jahrhunderte mehrfach Umbauten und Vergrößerungen. Neben der komplizierteren Planung war auch die Bausituation schwieriger geworden. So stiegen die Preise und fehlten konkrete Aussagen zu Lieferterminen für Material. Danach waren laut Eigentümer noch Absprachen mit der Baufirma nötig.

Bei der Albertstraße hat er nach eigener Angabe nur das abreißen lassen, was nicht mehr erhalten werden konnte und sich dazu mit allen Beteiligten abgestimmt. Beim Wiederaufbau orientiert sich der Bauherr am Stand um 1750. So konnten beim Abriss beispielsweise Reste der Mansarde gefunden werden, die wieder entsteht. Beide Häuser erhalten drei Geschosse mit einmal zwei und einmal vier Wohnungen. Alle werden mit Balkonen ausgestattet, sind zwischen 50 und 100 Quadratmeter groß, behindertengerecht sowie familienfreundlich. Künftig verbinden ein Treppenhaus und ein Fahrstuhl beide Häuser. Dahinter sind Parkplätze geplant, die durch ein Tor in der Nummer 18 erreichbar sind.

Das Projekt soll nun ohne weitere Verzögerungen vorankommen. "Bis die Baustelle fertig ist, sind immer Leute da", sagt der Eigentümer, der allerdings weder Zeiten noch Kosten für das Vorhaben nennt. Er freut sich einfach nur, dass die Arbeiten weitergehen. "Jedes Projekt, das vorankommt, ist doch schön."