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Die Kreuzung Schramm-/Südstraße soll ein Kreisel werden

Von 2024 bis 2026 soll ein weiterer Abschnitt der Zittauer Südstraße - eine der Hauptverbindungen ins Gebirge - grundhaft ausgebaut werden. Unter Vollsperrung.

Von Thomas Mielke & Frank-Uwe Michel
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Die Kreuzung Schramm-/Südstraße in Zittau.
Die Kreuzung Schramm-/Südstraße in Zittau. © Matthias Weber/photoweber.de

Noch dauert es ein bisschen, bis die unsanierten Abschnitte der Südstraße in Zittau grundhaft ausgebaut werden. Aber die Vorbereitungen laufen: Der Verwaltungs- und Finanzausschuss des Stadtrates hat in seiner jüngsten Sitzung den Beschluss gefasst, dass die Stadt ein Grundstück an der Kreuzung Süd-/Schrammstraße kaufen soll. Damit der spätere Bauablauf ohne Verzögerung durch Grundstücksankäufe vorangebracht werden kann, sagte Heike Barmeyer, Referatsleiterin Liegenschaften und Vermessung bei der Stadtverwaltung, während der Sitzung. Das Grundstück ist 420 Quadratmeter groß, war mit einem 2013 abgerissenen Haus bebaut und kostet die Stadt 12.600 Euro zuzüglich Erwerbsnebenkosten.

Das Grundstück wird gebraucht, weil die Kreuzung Süd-/Schrammstraße zu einem Kreisel ausgebaut werden soll. Das bestätigte das Landesamt für Straßenbau und Verkehr auf SZ-Anfrage. "Die Ausgestaltung des Knotenpunktes als Kreisverkehr trägt der Verkehrsverteilung an dieser Stelle sehr gut Rechnung und soll zu einer erhöhten Verkehrssicherheit in dem Bereich beitragen", begründete Lasuv-Sprecher Franz Grossmann die Pläne. Da die Süd- eine Staatsstraße ist, zeichnet das Landesamt für den Ausbau verantwortlich.

Das Amt plant derzeit den Abschnitt der Südstraße - eine der Hauptverbindungsstraßen ins Zittauer Gebirge - zwischen der Kreuzung Sachsen-/Ziegelstraße und der Prinz-Friedrich-August-Brücke über die Mandau. Gebaut werden soll in zwei Teilabschnitten von und bis zum Kreisel. "Unter der Voraussetzung bestehenden Baurechts und der Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel wird derzeit eine Umsetzung des Teilabschnittes von der Kreuzung Süd-/Sachsen-/Ziegelstraße bis zur Kreuzung Süd-/Schrammstraße 2024/2025 angestrebt", so Grossmann. "Der Abschnitt bis zur erneuerten Mandaubrücke ist nach jetzigem Stand für 2025/2026 vorgesehen." Der Bau beider Abschnitte soll jeweils rund ein Jahr dauern. Nach aktueller Schätzung liegen die zu erwartenden Kosten allein für die Erneuerung der Straße bei rund 2,5 Millionen Euro. Hinzu kommt unter anderem die Erneuerung der Medien im Untergrund. Während der Arbeiten wird die Straße voll gesperrt.

Der Ausbau des letzten dann noch fehlende Abschnitts zwischen Mandaubrücke und Mandaukaserne ist noch nicht abzusehen. Er "befindet sich derzeit nicht in Planung", so der Lasuv-Sprecher. "Eine Bearbeitung ist hier erst mittelfristig vorgesehen und abhängig von einer Planungsvereinbarung mit der Stadt Zittau." Allerdings zeichnet sich jetzt schon ab, dass die Straße danach auf dem Stück enger sein wird. Planung und Bau sollen sich an dem Querschnitt der bereits ausgebauten Südstraßen-Abschnitte orientieren. Dort ist die Fahrbahn sieben Meter breit. Hinzu kommen Gehwege von jeweils 2,5 Metern Breite.

Der größte Teil der Südstraße - zwischen Sachsen-/Ziegelstraße und Ortsausgang Richtung Eichgraben/Lückendorf - war von 2013 bis 2016 grundhaft ausgebaut worden. In dieser Zeit war die Straße meist voll gesperrt. Zwischen November 2021 und Dezember 2022 folgte die Prinz-Friedrich-August-Brücke über die Mandau. Die wegen ihrer Schienen- und Straßenkreuzung deutschlandweit einmalige Brücke war zu diesem Zeitpunkt wegen ihrer Baufälligkeit bereits seit zehn Jahren für schwere Autos gesperrt.