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Bis zu 1,5 Millionen Euro für die Breite Straße 2 in Zittau

Die neue Eigentümerin will das Vollprechtsche Haus in der Innenstadt sanieren. Das geht nur mit Fördermitteln. Die sind nun genehmigt - unter Vorbehalt.

Von Thomas Christmann
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Für die Sanierung der Breite Straße 2 in Zittau fließen Fördermittel.
Für die Sanierung der Breite Straße 2 in Zittau fließen Fördermittel. © Matthias Weber/photoweber.de

Die Sanierung der Breite Straße 2 in Zittau soll mit maximal 1,5 Millionen gefördert werden. Das hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Das geschichtsträchtige Vollprechtsche Haus in der Innenstadt gehört seit über einem Jahr Ina Ultsch von "büroplan", die ihren Firmensitz vom Töpferberg dorthin verlagern möchte. Zuvor war die Immobilie im Eigentum der Stadt.

Im 18. Jahrhundert als Wohngebäude mit Laden erbaut, stand dieses einige Zeit nach der Wende leer und diente in den 1990er Jahren mehrmals als Kulisse für verschiedene Filmdrehs. Das danach baufällig gewordene Haus sicherte die Stadt 2006 und 2007, brachte von 2013 bis 2015 die Flächen drumherum in Ordnung. Für das Gebäude selbst gab es immer wieder neue Ideen, dessen Grundrisse und Raumaufteilungen laut Stadt für jedwede Planung eine Herausforderung darstellen.

Zuerst sollte es zum Technischen Rathaus umgebaut, dann gastronomisch und touristisch genutzt werden. Nach dem Rückzug der beiden Kaufinteressenten stimmte der Stadtrat im Dezember 2020 dem Verkauf an die Firma "büroplan" zu - wegen des "überzeugenden Nutzungskonzeptes". Die Breite Straße 2 soll demnach zu einem Geschäfts- und Wohnhaus umgebaut werden. Geplant ist, das komplette Erdgeschoss sowie einen Teil der oberen Etage für die Firma zu nutzen. Die anderen Räume sollen zu Wohnungen umgebaut und vermietet werden.

Doch 2021 mit der Corona-Pandemie konfrontiert, begannen die Planungen nach Auskunft der Stadt "langsam und vorsichtig". Auch dieses Jahr sind die Voraussetzungen für ein größeres Baugeschehen nicht die Besten, wie sie mitteilt. Dennoch konnte zumindest eine Kostenschätzung erstellt werden. Demnach sind über 3,2 Millionen für die Sanierung veranschlagt. Ein Betrag, den die Eigentümerin nur mit Fördermitteln realisieren kann. Die 1,5 Millionen Euro sollen aus dem Programm "Stadtumbau / Wachstum und nachhaltige Erneuerung" kommen. Sie stehen jedoch unter dem Vorbehalt, dass die Mittel für 2022 bis 2028 noch nicht komplett verfügbar sind. "Das heißt, dass teilweise bewilligte Gelder vorhanden, zum Teil jedoch beantragte Zuschüsse noch nicht beschieden sind", so die Stadt.

Die Eigentümerin freut sich, dass der Beschluss "zugunsten des Hauses" gefallen ist. Sie befindet sich allerdings aktuell noch in der Planungsphase für die Sanierung und kann sich daher nicht zu Terminen äußern.