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Ein königliches Abenteuer wartet: Erleben Sie den prunkvollen Glanz von Thüringens Residenzschlössern!

Nirgendwo in Deutschland liegen prunkvolle Residenzschlösser so dicht beieinander wie in Thüringen.

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Die Südseite des Sommerpalais in Greiz.
Die Südseite des Sommerpalais in Greiz. © Schatzkammer Thüringen, Foto: Marcus Glahn

Die Dichte an Schlössern, Parkanlagen, Hauptresidenzen mit jeweiligen Neben- und Sommerresidenzen, Lust- und Jagdschlössern sowie Witwensitzen in Thüringen ist in Deutschland einzigartig. Sie sind das sichtbare Erbe der zahlreichen Fürstentümer, die hier einst bestanden.

Netzwerk der Thüringer Schlösserlandschaft

Um diese Vielfalt an Baudenkmälern, Gärten und Museen zu noch mehr Sichtbarkeit - deutschlandweit - zu verhelfen, wurde das Verbundprojekt „Schatzkammer Thüringen“ ins Leben gerufen. Der Verbund möchte den Besucherinnen und Besuchern das höfische Erbe der thüringischen Residenzkultur von 20 historischen Schlössern und Parkanlagen präsentieren und hilft, sich die Thüringer Residenzkultur nach individuellen Vorlieben leicht und übersichtlich zu erschließen. Auch werden besondere Veranstaltungen organisiert, zum Beispiel die Thüringer Schlössertage zu Pfingsten (26. bis 29. Mai 2023) – dieses Jahr unter dem Motto: „Aufgespürt! Fürstliche Jagdlust und höfisches Vergnügen".

Alle Veranstaltungen im Überblick finden Sie hier.

Entdecken Sie ein halbes Jahrtausend Schlossarchitektur

Im Ortsteil Molsdorf im Südwesten der Stadt Erfurt beispielsweise liegt Schloss Molsdorf mit Park. Bereits im 16. Jahrhundert ist hier eine Wasserburg belegt, die im 18. Jahrhundert zu einem repräsentativen spätbarocken Schloss umgebaut wurde.

Schloss Molsdorf in Erfurt.
Schloss Molsdorf in Erfurt. © Schatzkammer Thüringen, Foto: Marcus Glahn

In manchem Schloss steckt zum Teil noch eine mittelalterliche Burg. So ist bei Schloss Burgk der Name Programm. Durch Umbauten entstand nach und nach aus einer mittelalterlichen Burg ein verwunschenes Schloss.

Malerisch am Ufer der Oberen Saale gelegen, beherbergt Schloss Burgk nicht nur historische Wohn- und Schauräume nebst wertvollem Interieur, sondern ist mit seinen Sammlungen und Ausstellungen sowie Konzerten und Festen eines der kulturellen Zentren des Saalelandes.

Jagdzimmer Schloss Burgk.
Jagdzimmer Schloss Burgk. © Schatzkammer Thüringen, Foto: Marcus Glahn

Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden entstand Ende des 16. Jahrhunderts und gilt bis heute als einzigartiges Juwel unter den Renaissance-Schlössern Deutschlands.

Im 17. Jahrhundert – noch mitten im Dreißigjährigen Krieg – wurde der Grundstein für den größten frühbarocken Schlossbau Deutschlands gelegt: Schloss Friedenstein in Gotha. Der weiße Riese gehört zu den bedeutendsten Schlossanlagen in Thüringen, liegt inmitten eines großzügig angelegten Parks und bietet einige Attraktionen für Kunst- und Kulturinteressierte.

Schloss Friedenstein Gotha.
Schloss Friedenstein Gotha. © Schatzkammer Thüringen, Foto: Marcus Glahn

Prunkvoll thronend, auf einem Bergsporn gelegen, erhebt sich das weithin sichtbare Schloss Heidecksburg in Rudolstadt als Stadtkrone über der ehemaligen Residenzstadt. Es gilt als eines der prachtvollsten Barockschlösser des 18. Jahrhunderts. Im Inneren überrascht es mit einer heiter beschwingten Rokokoausstattung.

Schloss Heidecksburg Rudolstadt.
Schloss Heidecksburg Rudolstadt. © Schatzkammer Thüringen, Foto: Marcus Glahn

Wer es lieber klassizistisch mag, dem seien das Sommerpalais Greiz als ein Beispiel des Frühklassizismus im mitteldeutschen Raum oder aber das Residenzschloss Sondershausen mit seinem spätklassizistischen Westflügel empfohlen.

Die Herzöge von Sachsen-Meiningen hatten stattdessen im 19. Jahrhundert ein Faible für den Historismus. Ihre Residenzen in Meiningen, Altenstein oder auf der Veste Heldburg wurden in diesem Stil überarbeitet und für den Geschmack der damaligen Zeit gemütlich eingerichtet. Als markantes Beispiel des Barock gehört die ab 1682 entstandene Dreiflügelanlage des Schlosses Elisabethenburg zu den städtebaulichen Wahrzeichen Meiningens. Das herzogliche Residenzschloss in Meiningen war zentrale Wohn- und Repräsentationsstätte der herzoglichen Familie von Sachsen-Meiningen.

Schloss Elisabethenburg Meiningen.
Schloss Elisabethenburg Meiningen. © Schatzkammer Thüringen, Foto: Marcus Glahn

Der teils aufflammende architektonische Wettstreit der Herzöge, der sich in der Pracht der Schlösser und Residenzen zeigt, war kostspielig. Eine günstige Alternative: Investitionen in den Bereichen Kunst und Wissenschaft. Anstatt immer prunkvollere und größere Schlösser zu bauen, förderten die Thüringer bald ihre heimischen Talente. Und so führte die über Jahrhunderte existierende Dichte an Residenzen zu einem einzigartigen kulturellen Wettstreit der Fürsten untereinander. Musik, Dichtung, Malerei profitierten von ihrem Mäzenatentum. Sie legten Kuriositätenkabinette an, stifteten Bibliotheken, Museen und Sammlungen, gingen eifrig jagen und pflegten die höfische Festkultur.

Auch die nicht-materiellen Hinterlassenschaften bringen den Weltrang der Thüringer Residenzkultur zum Ausdruck. Denn was wäre Weimar ohne Goethe, Schiller oder Herder? Was die deutsche Theatergeschichte ohne Gotha und Meiningen?

Mit ihren Reichtümern lädt die Schatzkammer Thüringen dazu ein

  • fürstliche Schlösser mit ihren Sammlungen und Gärten kennenzulernen und
  • das höfische Leben eines halben Jahrtausends lebendig nachzuvollziehen