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Erster Beigeordneter trifft sich mit Bautzener Flüchtlingsinitiativen

Rund 30 Vertreter von Flüchtlingsinitiativen haben mit Vertretern des Landkreises diskutiert. Dabei ging es auch um die Art der Unterbringung der Geflüchteten.

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Der Erste Beigeordnete des Landkreises Jörg Szewczyk hatte Flüchtlingsinitiativen zu sich ins Landratsamt eingeladen.
Der Erste Beigeordnete des Landkreises Jörg Szewczyk hatte Flüchtlingsinitiativen zu sich ins Landratsamt eingeladen. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Der Erste Beigeordnete und Vize-Landrat des Landkreises Bautzen Jörg Szewczyk, der auch für das Ausländeramt zuständig ist, hat sich erstmals mit rund 30 Vertretern von Flüchtlingsinitiativen und -bündnissen aus Bautzen, Kamenz, Hoyerswerda, Radeberg und Wehrsdorf getroffen. Zusammenschlüsse der Flüchtlingshilfe wie der "trägerverBUNT" hatten immer wieder gefordert, bei der Flüchtlingsaufnahme auf Wohnungen statt Gemeinschaftsunterkünfte zu setzen.

Dieses Thema kam auch bei der Diskussion im Landratsamt mit dem Beigeordneten, der Ausländerbeauftragten Anna Pietak-Malinowska, der Leitung des Ausländeramtes und Mitarbeitern des Jugendamtes zur Sprache. Dabei ging es auch um Schwierigkeiten bei der Erreichbarkeit des Ausländeramtes und bei der Terminvergabe, lange Bearbeitungszeiten und die personelle Ausstattung der Asylheime. Das Ausländeramt stellte seine Sicht zur Unterbringungssituation, dem Chancenaufenthaltsrecht und der im Dezember vom Kreistag beschlossenen Anpassung der Integrationsleitlinien vor.

"Es war mir sehr wichtig, die Akteure persönlich kennenzulernen und zu besprechen, was wir konkret besser machen können und wie wir in Zukunft zusammenarbeiten wollten", sagte der Erste Beigeordnete Jörg Szewczyk. Aus seiner Sicht sei das Treffen positiv verlaufen, das hätten auch die Bündnisse bestätigt. "Viele Probleme sind erkannt und müssen nun mit Tatkraft angegangen werden."

Für dieses Jahr wurde ein weiteres Treffen vereinbart. Zusätzlich soll es in den Räumen Bautzen, Kamenz und Hoyerswerda regelmäßig kleinere Gesprächsrunden geben.

Landrat Udo Witschas (CDU) hatte mehrfach betont, dass die Kapazitätsgrenze der aufgenommenen Flüchtlinge erreicht sei. An der Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften wolle er aber trotzdem weiterhin festhalten. Das hatte Witschas unter anderem in einer umstrittenen Weihnachtsbotschaft geäußert. (SZ/trw)