Mehr Angebote zur Suizid-Prävention

Dresden. Wenn der gewohnte Alltag wegfällt, dann kann es schon mal einsam werden. Die Konflikte im Elternhaus nehmen zu, genauso wie die Zukunftsängste. Wie soll es mit der Schule oder der Ausbildung weitergehen? Angebote wie die Schulsozialarbeit oder Beratungsstellen können junge Menschen mit Sorgen zurzeit kaum in Anspruch nehmen. Was bleibt, ist das Internet.
In dieser Woche hat deswegen die Online-Beratung #gemeinsamstatteinsam ihr Angebot gestartet. Junge Menschen bis 26 Jahre können sich hier anonym und kostenlos beraten lassen. Hinter dem Angebot stehen Jugendnotmail und das Projekt U25 – die Online-Suizidprävention der Caritas.
Beide Verbände haben jahrelange Erfahrung in der Online-Beratung. Die Registrierung erfolgt auf www.u25-dresden.de. Gefördert wird das Projekt durch das Familienministerium des Bundes.
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"Wir merken, dass seit der Einschränkung der Kontakte aufgrund von Corona die Beratung vermehrt genutzt wird", sagt Diana Kotte, Caritas-Projektleiterin für U25. "Wir hoffen nun auch junge Menschen unterstützen zu können, noch bevor es zu einer suizidalen Krise kommt. Oftmals finden Klienten erst bei uns den Mut über die Dinge zu reden, die ihnen schon länger auf der Seele liegen, oder die sich durch die jetzige Situation verschlimmert haben."
U25 ist ein Projekt des Caritasverbandes für Dresden, das suizidgefährdete Jugendliche und junge Erwachsene in Lebenskrisen begleitet. Die Beratung erfolgt per E-Mail, anonym und durch geschulte Gleichaltrige. (SZ/hbe)
Das Projekt kann mit Geldspenden unterstützt werden:
https://secure.spendenbank.de/form/3182/?langid=1&verwendungszweck=23035
oder über:
Caritasverband für Dresden e.V.
Kreditinstitut: Ostsächsische Sparkasse Dresden
IBAN: DE93 8505 0300 3120 1357 38
BIC: OSDDDE81XXX
Verwendungszweck: U25
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