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Kreis Meißen: Corona-Inzidenz nähert sich der Null-Linie

Im Wochenrückblick gab es einen weiteren Inzidenz-Rückgang von 50 Prozent. Die Corona-Warn-App wird demnächst in den Ruhemodus versetzt.

Von Ulf Mallek
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Das ist bald Geschichte: Auf einem Smartphone zeigt die geöffnete Corona-Warn-App ein erhöhtes Risiko an. Diese Funktion wird jetzt abgeschaltet.
Das ist bald Geschichte: Auf einem Smartphone zeigt die geöffnete Corona-Warn-App ein erhöhtes Risiko an. Diese Funktion wird jetzt abgeschaltet. © Kira Hofmann/dpa

Meißen. Gefühlt hat gerade jeder Zweite Grippe oder zumindest einen kräftigen Schnupfen. Doch Corona macht bei diesem Boom von Erkältungsviren nicht mit, geht zielstrebig auf die Null-Linie zu. Der Rückgang der Inzidenz im Kreis Meißen im Vergleich zur Vorwoche hält mit hohem Tempo an.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Dienstag einen Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Meißen von 4,6. Das ist ein Rückgang von genau 50 Prozent im Vergleich zum Montag vergangener Woche (9,2). Im Wochenrückblick gibt es 100 neue Covid-Fälle im Landkreis Meißen. Insgesamt sind seit Beginn der Pandemie 119.225 Fälle gemeldet worden. Es gab - anders als in der Vorwoche - keinen neuen Corona-Todesfall. Die Gesamtzahl liegt weiter bei 1.051.

Der Kreis Meißen bleibt sachsenweit auf dem letzten Platz im Vergleich mit der Inzidenz zu den zwölf anderen Kreisen und kreisfreien Städten. Erster ist Leipzig mit 26,4. Der Freistaat Sachsen liegt jetzt mit 13,4 bundesweit im oberen Drittel.

Die Tage der Corona-Warn-App sind gezählt. Ab dem 1. Juni wird sie in einen Ruhe-Modus versetzt, teilte die Bundesregierung mit. Es wird noch bis einschließlich 30. April möglich sein, andere Personen durch die Corona-Warn-App zu warnen. Bis dahin können auch noch neue QR-Codes für Events generiert werden.

Grund für den baldigen Ruhemodus seien die gewachsene Immunität der Bevölkerung, eine stabile Infektionslage und die Rückkehr zu einem öffentlichen Leben ohne Corona-Maßnahmen. Dadurch entfällt derzeit der Bedarf für eine App zur Kontaktnachverfolgung. Doch verschwinden wird die App nicht, sie bleibt auf dem Smartphone. Die Impfzertifikate können damit bei Bedarf weiterhin genutzt werden. Auch mögliche persönliche Aufzeichnungen im Tagebuch bleiben erhalten.

Die App wird aber ab 1. Juni nicht mehr in den Appstores von Apple und Google verfügbar sein. Nutzer, die die App löschen möchten, sollten in diesem Fall ihre Impfzertifikate oder Tagebucheinträge sichern (Anleitung hier).

Nach Schätzungen gab es im vergangenen Jahr mindestens 25 Millionen aktive Nutzer der App. In den Hochphasen der Pandemie waren 270 Labore und 20.000 Teststellen angeschlossen. Über 240 Millionen Testergebnisse konnten so digital bereitgestellt werden. Insgesamt wurden neun Millionen positive Testergebnisse geteilt.