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Corona: Merkel mit Astrazeneca geimpft

Die Kanzlerin hat ihr erste Schutzimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Andere Politiker machten es ihr bereits vor.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wurde am Freitag mit Astrazeneca geimpft.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wurde am Freitag mit Astrazeneca geimpft. © Kay Nietfeld/dpa

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihre erste Corona-Schutzimpfung erhalten. "Ich freue mich, dass ich heute die Erstimpfung mit Astrazeneca bekommen habe", teilte Merkel über ihren Regierungssprecher Steffen Seibert per Twitter mit. Sie fügte hinzu: "Ich danke allen, die sich in der Impfkampagne engagieren - und allen, die sich impfen lassen. Das Impfen ist der Schlüssel, um die Pandemie zu überwinden." Die Kanzlerin ist 66 Jahre alt und fällt damit in die Gruppe jener, die in Deutschland für Astrazeneca-Impfungen infrage kommen.

Das Vakzin von Astrazeneca wird in Deutschland nur noch für die über 60-Jährigen empfohlen. Der Einsatz für Jüngere bleibt nach ärztlichem Ermessen bei Menschen ohne höheres Blutgerinnsel-Risiko freiwillig möglich. Merkel hatte immer betont, dass sie erst geimpft werden wolle, wenn sie nach der Priorisierung an der Reihe sei.

Steinmeier, Wieler und Seibert mit Astrazeneca geimpft

Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, und Regierungssprecher Steffen Seibert sind mit Astrazeneca geimpft. Und auch Vizekanzler Olaf Scholz hat am Freitag seine Erstimpfung mit Astrazeneca erhalten.

Der 65-jährige Bundespräsident Steinmeier appellierte im Anschluss seiner Schutzimpfung an alle Bürger, seinem Beispiel zu folgen: „Das Impfen ist der entscheidende Schritt auf dem Weg aus der Pandemie. Nutzen Sie die Möglichkeiten. Machen Sie mit!“

Der Impfstoff von Astrazeneca stand zuletzt immer wieder zur Diskussion, wodurch die Impfkampange in Deutschland ins Stocken geriet. Hintergrund ist die Entscheidung, diesen Impfstoff nicht mehr für Menschen unter 60 Jahren zu verwenden, weil zuvor Fälle von seltenen Hirnvenen-Thrombosen insbesondere bei jüngeren Frauen in zeitlichem Zusammenhang zur Impfung aufgetreten waren. (dpa)