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Meißen: Den höchsten Inzidenzwert hat Käbschütztal

Für Diera-Zehren wurde die niedrigste Inzidenz berechnet. Der Wert für den Kreis Meißen liegt vier Tage in Folge unter 200. Doch es gibt sieben neue Todesfälle.

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Zum Impfstart in der Sachsenarena in Riesa am 11. Januar hatte Schwester Juliane noch genug Impfstoff. Das sieht jetzt anders aus. Es gibt keine neuen Impftermine mehr. Erst 1,8 Prozent der Sachsen sind geimpft.
Zum Impfstart in der Sachsenarena in Riesa am 11. Januar hatte Schwester Juliane noch genug Impfstoff. Das sieht jetzt anders aus. Es gibt keine neuen Impftermine mehr. Erst 1,8 Prozent der Sachsen sind geimpft. © Klaus-Dieter Brühl (Symbolbild)

Meißen. Der Abwärtstrend nimmt weiter Fahrt auf. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert des Robert-Koch-Instituts für den Landkreis Meißen liegt am Dienstag den vierten Tag in Folge unter 200. Er beträgt 181,6 (Vortag: 184,1). Gegenüber dem Vortag sind zwölf positiv auf Sars-CoV-2 getestete Personen hinzugekommen. Damit sind bislang insgesamt 11.739 Personen im Landkreis positiv auf das Coronavirus getestet worden. "Unter den positiv getesteten Personen sind dabei mehr Frauen als Männer“, so die Meißner Amtsärztin Dr. Simone Bertuleit in der Sitzung des Krisenstabes Infektionsschutz im Landratsamt Meißen.

Der Zuwachs an neuen Fällen betrug am Montag 37, am Sonntag wurden 50 neue Fälle gemeldet, am Samstag 58, am Freitag 70 und am Donnerstag 112.

Von allen bislang positiv getesteten Personen befinden sich aktuell 515 in behördlich angeordneter Quarantäne. Zudem halten sich gegenwärtig 741 Kontaktpersonen von positiven Fällen in behördlich angeordneter Quarantäne auf.

© Gesundheitsamt Meißen
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Die Zahl der aktiven Infizierten ist weiter gefallen. Die meisten der aktuell 515 (Vortag: 568) Personen wohnen in Riesa (91). Es folgen Meißen (66), Radebeul (39), Coswig (36), Großenhain (34), Verwaltungsgemeinschaft Nünchritz/Glaubitz (28), Strehla (24), Moritzburg (20), Klipphausen (19), Weinböhla (18), Gröditz (17), Schönfeld/Lampertswalde (17) und Nossen (15).

Seit vergangenen Freitag gab es für acht Pflegeeinrichtungen Meldungen positiver Testergebnisse für Bewohner bzw. Pflegekräfte. Die Zahl der Betroffenen ist dabei moderat. Wieder leicht steigend ist die Zahl der Kindertageseinrichtungen, in denen positive Testergebnisse für Personal oder Kinder vorliegen – sechs Einrichtungen sind seit Freitag betroffen.

Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell 181 Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen. 15 von ihnen werden auf der Intensivstation behandelt. Die Zahl der stationären Corona-Patienten sinkt damit analog den Fallzahlen, die Intensivstation ist dagegen noch gut belegt. Insgesamt sind bislang 480 Personen an oder mit einer Corona-Infektion verstorben. Dies sind sieben weitere Todesfälle.

Thema im Krisenstab waren auch die auftretenden Virusmutationen, die bislang im Landkreis Meißen noch nicht nachgewiesen worden sind. „Diese Mutationen bereiten uns große Sorgen“, so Landrat Ralf Hänsel. „Wir sollten uns mit dem gegenwärtig positiven Trend deshalb nicht in trügerischer Sicherheit wiegen. So werden wir bei einem weiter sinkenden Inzidenzwert trotzdem Personal und Strukturen im Gesundheitsamt auf hohem Niveau erhalten, um auf alle Fälle vorbereitet zu sein.“

Mit Stand vom 26. Januar hat die Gemeinde Käbschütztal den höchsten Inzidenzwert im Landkreis Meißen (620,9). Es folgen Strehla (618,1), Nünchritz/Glaubitz (504,9) und Schönfeld/Lampertswalde (384,9). Die niedrigste Inzidenz hat Diera-Zehren (61,7) und Lommatzsch (61,9).

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