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Digitaler Impfnachweis: So bekommt man ihn in Sachsen

Wer vollständig gegen das Coronavirus geimpft ist, kann sich den digitalen Nachweis holen. Die Apotheken bieten den Service an. Wie das in Sachsen funktioniert.

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So sieht der digitale Impfpass aus.
So sieht der digitale Impfpass aus. © dpa-Zentralbild-Pool

Dresden. Der digitale Impfnachweis soll das Reisen und die Teilnahme an großen Veranstaltungen erleichtern. Vollständig Geimpfte erhalten einen QR-Code aus schwarzen und weißen Quadraten mit dem zweiten Impftermin in den sächsischen Impfzentren. Der Code kann mit Handy-Apps eingescannt und bei Bedarf vorgezeigt werden. Für die Arztpraxen erfolgte die technische Freigabe der Software durch den IT-Dienstleister Ende Juni.

Digitale Nachtragungen sind in den Impfzentren im Freistaat allerdings nicht möglich. Wer neben dem gelben Impfpass einen Nachweis über seine vollständige auf dem Smartphone haben möchte, bekommt in der Apotheke sein digitales Zertifikat.

Apotheken sind nicht verpflichtet

Die Daten des Impfpasses werden hier auf Echtheit geprüft und übertragen. Dazu müssen Personalausweis und Impfpass vorgelegt werden. Apotheken sind nicht verpflichtet, diese Leistung anzubieten, erläuterte ein Sprecher des Deutschen Apothekerverbandes.

Der Verband bittet um Verständnis, dass die meisten Apotheken erst nach und nach mitmachen. Auf mein-apothekenmanager.de können sich Interessierte nach Anbietern in ihrer näheren Umgebung erkundigen.

Digitaler Impfausweis ist freiwillig

Ein digitaler Nachweis ist keine Pflicht. Der gelbe Impfpass oder die entsprechende Ersatzbescheinigung bleiben gültig. Auch zur Corona-Warn-App des Bundes gibt es eine Alternative. Das RKI hat die App CoVPass unter Führung des Technologiekonzerns IBM entwickeln lassen, die außer der lokalen Speicherung der Impfdaten keine andere Funktion hat.

In Sachsen sind inzwischen mehr als 1,5 Millionen Menschen vollständig geimpft worden. Das sind 37,3 Prozent der Bevölkerung. 48,4 Prozent der Sachsen haben eine erste Spritze erhalten.