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Kaufpark Dresden-Nickern: Das erwartet die Besucher zur Eröffnung am Donnerstag

Bis zur letzten Minute wird vor der Eröffnung im Kaufpark Nickern in Dresden in den Läden eingeräumt und geputzt. Nur der Eingang wird zunächst ein Provisorium.

Von Kay Haufe
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Mit neuem Logo in Grün-Blau: Der erste Abschnitt des neuen Kaufparkes in Dresden-Nickern öffnet am Donnerstag.
Mit neuem Logo in Grün-Blau: Der erste Abschnitt des neuen Kaufparkes in Dresden-Nickern öffnet am Donnerstag. © Sven Ellger

Dresden. Die letzten Stunden vor der Eröffnung sind die anstrengendsten. Wenn der erste neue Bauabschnitt des Kaufparkes Dresden-Nickern am Donnerstag seine Türen öffnet, muss alles picobello sein. Keine staubigen Fußabdrücke mehr auf den Bodenfliesen, keine leeren Regale und Tische mehr in den 41 Shops, die neu gebaut wurden. Doch das werden die Handwerker der mehr als 60 Firmen schaffen, die vorwiegend aus der Region kommen.

Wann wird der neue Kaufpark Nickern eröffnet und wie wird das gefeiert?

Der Kaufpark-Neubau öffnet am Donnerstag, dem 3. August, bereits ab 7 Uhr morgens. Dann können Kunden aber zunächst nur bei Kaufland einkaufen, das bis 22 Uhr offen ist. Alle anderen Geschäfte haben von 10 bis 20 Uhr geöffnet.

Logisch, dass die Neueröffnung gefeiert wird, und zwar drei Tage lang bis zum Samstag, dem 5. August. Es gibt ein Bühnenprogramm, unter anderem mit zwei Konzerten und Autogrammstunden von Sänger Antony Weihs sowie anderer Livemusik. Jedes Geschäft hält spezielle Aktionen für die Kunden bereit, sagt Centermanagerin Antje Arnold.

Der neue Marktplatz ist ein Treffpunkt im Center, an dem gegessen werden kann. Ihn sieht man als erstes, wenn man mit der Rolltreppe vom Parkdeck ins Erdgeschoss fährt.
Der neue Marktplatz ist ein Treffpunkt im Center, an dem gegessen werden kann. Ihn sieht man als erstes, wenn man mit der Rolltreppe vom Parkdeck ins Erdgeschoss fährt. © Sven Ellger
Zwei Tage vor der Eröffnung wird in fast allen Läden und auf den Gängen noch fleißig gearbeitet.
Zwei Tage vor der Eröffnung wird in fast allen Läden und auf den Gängen noch fleißig gearbeitet. © Sven Ellger
Centermanagerin Antje Arnold freut sich auf die Kunden zur Neueröffnung. Sie hat Feedback, dass der Kaufpark sehr beliebt ist. Mit dem neuen Center wolle man auch etwas für Prohlis tun.
Centermanagerin Antje Arnold freut sich auf die Kunden zur Neueröffnung. Sie hat Feedback, dass der Kaufpark sehr beliebt ist. Mit dem neuen Center wolle man auch etwas für Prohlis tun. © Sven Ellger

Welche Läden kommen im Kaufpark in Dresden neu dazu?

Von den 41 Geschäften, die am Donnerstag öffnen, ist der Schmuckanbieter Pandora neu dabei, der Dynamo-Fanshop sowie die Kexerei Dresden, die dort auf 75 Quadratmetern über 100 verschiedene Sorten Kekse anbietet. In der Backstube können Besucher der Bäckerin beim Backen zusehen.

Ebenfalls neu sind Fleischerei Gretenkord, Bäckerei Reimann, ein Döneranbieter sowie ein Frischeangebot mit Obst, Gemüse, Smoothies und mehr, die alle in den Holzhütten auf dem Marktplatz ihre Waren verkaufen.

Fünf Mieter werden etwas später ihre Läden eröffnen. C&A, Intersport Hübner sowie Friseur Klier sind ab 3. August am Ausweichstandort Nickerner Weg 8 zu finden.

Noch im Dezember dieses Jahres öffnet im Erdgeschoss auch der Burgergrill Peter Pane sein Restaurant, was später auch Außensitzmöglichkeiten bekommen wird.

Wie kommen Kunden am besten ins neue Center?

Der Weg in den neuen Kaufpark ist zumindest bis zum Dezember dieses Jahres gar nicht so einfach. Für Auto- und Radfahrer gibt es eine neue Zufahrt auf das neue Parkdeck an der Michaelisstraße, rund 50 Meter von der alten Zufahrt entfernt. Vom Parkdeck geht es über einen neuen Eingang und Rolltreppen oder per Aufzug ins Erdgeschoss, wo sich die Läden befinden.

Wer zu Fuß kommt, kann diesen Eingang natürlich auch benutzen. Allerdings beträgt die Entfernung vom jetzigen zum neuen Eingang fast einen Kilometer. Deshalb hat Centermanagerin Antje Arnold mit den Dresdner Verkehrsbetreiben und Taeter Tours einen für Kunden kostenlosen Busshuttle organisiert. Dieser fährt von 10 bis 20 Uhr im 15-Minuten-Takt ab der Haltestelle Gleisschleife Prohlis. Er hält an der Dohnaer Straße am alten Eingang des Kaufparkes, außerdem an der Erich-Kästner-Straße, am neuen Kaufpark-Eingang sowie den Ausweichverkäufen von C&A und Intersport und fährt zurück zur Gleisschleife.

Wie viele Parkmöglichkeiten gibt es am Kaufpark Nickern?

Auf dem jetzt fertiggestellten, oberen Parkdeck haben 729 Autos Platz, unter anderem auch unter den Stahlkonstruktionen für die Fotovoltaikanlage. Außerdem gibt es zahlreiche Fahrradstellplätze.

Wenn der Kaufpark im Herbst 2024 komplett fertig ist, wird auch das untere Parkdeck mit 600 Stellplätzen fertig sein. Dann gibt es mit 1.650 genau 250 Parkplätze weniger als im alten Kaufpark, dafür rund 100 Ladesäulen für Elektromobilität und rund 400 Fahrradstellplätze.

Was passiert mit dem alten Kaufpark?

Das Tempo, was Kaufpark-Besitzer Kurt Krieger mit dem ersten Bauabschnitt vorgelegt hat, nämlich in zwölf Monaten einen Teil des alten Centers abzureißen und daneben neu zu bauen, wird beibehalten. Bereits am kommenden Montag beginnt der Abriss des alten Parkdecks, in insgesamt drei Monaten wird vom alten Kaufpark nichts mehr zu sehen sein, sagt Andreas Uhlig, Geschäftsführer der CMC Centermanagement GmbH von Krieger.

Im Dezember soll wieder ein neuer Eingang öffnen, dann kommen Fußgänger am besten aus Richtung des alten Einganges ins Haus. Ob der Busshuttle dann weiter beibehalten wird, werde man situationsabhängig entscheiden, sagt Arnold.

Wie geht es mit dem zweiten Bauabschnitt weiter?

Während im ersten Teil des Kaufpark-Neubaus fleißig eingekauft wird, entsteht nebenan der zweite Bauabschnitt, in dem ab Herbst 2024 weitere 49 Läden und Restaurants angesiedelt sein werden. "In ihm soll es Modeangebote für Jüngere geben", sagt Nils Hoffmann von CMC. Wenn der Kaufpark komplett ist, gibt es in ihm 95 Läden und Lokale. 89 Prozent der Flächen seien bereits vermietet, so Hoffmann.

Bisher hat Kurt Krieger 240 Millionen Euro in Neubau und Abriss investiert, bis Ende 2024 werden weitere 120 Millionen Euro dazukommen. "Der Kaufpark wird eines der letzten Einkaufszentren in Deutschland sein, die neu gebaut werden", sagt Andreas Uhlig. Und zwar komplett ohne Fördermittel.