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Pichmännel-Oktoberfest: 5.000 Broiler und 20.000 Brezeln für Dresden

Am Montag beginnt der Kartenvorverkauf für das neunte Pichmännel-Oktoberfest in Dresden. Die Veranstalter geben schon jetzt einen Einblick, was die Gäste erwarten wird.

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Insgesamt bis zu 50.000 Gäste wünschen sich die Veranstalter an 14 Öffnungstagen im Pichmännel-Festzelt.
Insgesamt bis zu 50.000 Gäste wünschen sich die Veranstalter an 14 Öffnungstagen im Pichmännel-Festzelt. © PR/Feldschlößchen Vertriebsgesellschaft

Dresden. Es wird ein Tag länger gefeiert als im vergangenen Jahr. Das ist eine Neuerung, die vor allem die Veranstalter freut, also Frank Haase und Andreas Wünsche zum Beispiel. Sie führen hinter den Kulissen Regie beim Pichmännel-Oktoberfest. Haase fürs Organisatorische und das Bier, Wünsche steuert den Betrieb in der Küche, an den Zapfhähnen und im Service. Gemeinsam mit ihren Mitarbeitern wollen sie im Herbst mindestens 40.000 Besuchern, besser 45.000 oder gar 50.000 eine unvergessliche Zeit bereiten, bei der die Dresdner sich durchaus münchnerisch fühlen sollen - mit Bier, zünftigem Essen und der passenden Musik.

14 Tage Festzelt-Party ab dem 21. September

"O'zapft" wird in diesem Jahr am 21. September. Dann haben Haase und Wünsche und ihre Mitarbeiter 14 Öffnungstage lang alle Hände voll zu tun. Allein 120 bis 130 Mitarbeiter braucht Andreas Wünsche für Küche, Getränke und Service. "Wir haben etwa 100", sagt der Chef, der eigentlich das Gastrogeschäft im Restaurant und im Biergarten auf der Loschwitzer Seite des Blauen Wunders leitet. Es werden also noch Kolleginnen und Kollegen gesucht.

Seine Firma W.O.K. Gastronomie und Catering ist seit Jahren Pichmännel-Partner bei der Feldschlößchen-Sause. So auch im vergangenen Jahr, als ein Bombenfund in der Friedrichstadt die Mitarbeiter ausbremste. Eigentlich beginnen mittags die ersten Vorbereitungen in der Küche, ab 14 Uhr ist dort dann Hochbetrieb. An diesem Tag konnten sie erst gegen 17 Uhr beginnen, weil erst dann die Bombe entschärft und die Evakuierung aufgehoben war.

Trotzdem lief die Sause im Festzelt im Ostragehege fast, als ob nichts gewesen wäre. Kaum gestartet, stiegen schon die ersten Gäste zum Tanzen auf die Bänke, manche sogar auf die Tische, es wurde bis tief in die Nacht gefeiert und die Küche bekam es trotz des verspäteten Starts hin, alle hungrigen Gäste zu verköstigen - wenn auch damals mit etwas längeren Wartezeiten.

2,3 Liter Festbier pro Gast

Die "Renner" auf der Karte gibt es auch dieses Jahr wieder: Goldbroiler, Haxe, Krustenbraten und das Brotzeitbrett gehen am besten. Und "Brezeln, Brezeln, Brezeln", sagt Andreas Wünsche. Etwa 20.000 werden in den zwei Wochen verzehrt und zum Beispiel auch 5.000 Broiler.

Feldschlößchen plant unterdessen mit etwa 2,3 Litern Festbier pro Gast - gerechnet über alle Gäste. Das heißt, bei der Durchschnittsrechnung zählen auch diejenigen mit, die sich mit maximal einer Maß Bier begnügen oder ganz verzichten, die vielleicht andere alkoholische Getränke bevorzugen oder lieber Alkoholfreies wollen. Das heißt, bestenfalls deutlich über 100.000 Liter Festbier werden gebraucht. Dreimal pro Woche wird das Bier geliefert, sagt Wünsche, nie wird es "aus" sein.

Andreas Wünsche (l.) und Frank Haase gehören zu den Machern des Pichmännel-Oktoberfestes. Speisen, Getränke, Ausschank, Service und Programm sind ihre Sache.
Andreas Wünsche (l.) und Frank Haase gehören zu den Machern des Pichmännel-Oktoberfestes. Speisen, Getränke, Ausschank, Service und Programm sind ihre Sache. © SZ/Christoph Springer

Kartenvorverkauf beginnt am Montag

Und während der Gerstensaft der Dresdner Brauerei in Strömen fließt, sorgen eigens dafür engagierte Bands mit Musik, bei der das Tanzbein juckt oder auch unmusikalische Sänger gern mitsingen, für Stimmung im Festzelt. Zwei Bands sind neu. "Volxx Liga" heißt die eine, ein sechsköpfiges Ensemble mit einer Frau am Gesangsmikro, "Mountain Crew" die andere, fünf Männer aus Österreich. Alle anderen Bands sind "alte Bekannte" und waren bereits mindestens ein Jahr beim Pichmännel-Fest dabei.

Das Fest geht übrigens auf ein Jubiläum zu. Im nächsten Jahr findet das Zehnte statt und Feldschlößchen-Marketingchef Frank Haase verspricht: Das wird etwas Besonderes. So richtig viele Gedanken haben sich die Verantwortlichen noch nicht darüber gemacht, Festzelt, Veranstaltungsort und -zeit werden wohl unverändert bleiben. Aber vielleicht fahren die Verantwortlichen "drumrum" mehr auf.

Jetzt interessiert sie vor allem der kommende Montag. Denn das ist der Tag, an dem der Kartenvorverkauf für das neunte Pichmännel-Oktoberfest startet. Ab 11 Uhr ist die virtuelle Kasse geöffnet, die Eintrittskarten gibt es ausschließlich online auf der Internetseite www.pichmaennel-oktoberfest.de. Erfahrungsgemäß sind die Abende vor freien Tagen besonders gefragt. Die Eintrittskarten kosten ab 20 Euro pro Person, an besonders beliebten Tagen sind sie etwas teurer. Gleich bleibt dagegen der Bierpreis: Die Maß Festbier kostet wie 2022 wieder 11,90 Euro.