Dresden. Der Neumarkt wird grün in diesem Sommer: Im Rahmen des Palaissommers, der im zweiten Jahr in Folge statt vor dem Japanischen Palais unter anderem auf dem Platz vor der Frauenkirche stattfindet, sollen Ackerbohnen, Erbsen, Guter Heinrich, Belugalinsen und mehr wachsen und gedeihen. Insgesamt 16 Hochbeete werden nach derzeitigem Plan neben der Bühne mit Hülsenfrüchten und gefährdeten Wildpflanzen bepflanzt. Das haben die Veranstalter in dieser Woche angekündigt.

Gestaltet wird die grüne Oase in Kooperation mit dem Umweltzentrum Dresden. Drei Hülsenfrüchte-Workshops sollen außerdem über die Pflanzen, die einst zu den klassischen Ackerfrüchten in Sachsen gehörten, informieren. Dabei sollen die Hochbeete den Platz nicht nur grüner, sondern für die Kunst- und Kulturfreundinnen und -freunde auch gemütlicher machen: Sie bieten gleichzeitig Sitzflächen an.

Das passt zum Plan des Organisators Jörg Polenz, auf dem Neumarkt in diesem Sommer eine Art öffentliches Wohnzimmer zu schaffen. Zwischen den 500 Sitzplätzen vor der Frauenkirche sollen auch Stehlampen für eine heimelige Atmosphäre sorgen.

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Traditionell wird das Kultur-Open-Air, das früher vor dem Japanischen Palais stattfand, kostenlos bleiben. Veranstaltungsorte werden in diesem Jahr neben dem Neumarkt erneut das Ostragehege und der Alaunpark sein. An allen drei Orten soll es wieder Open-Air-Yoga geben, ein besonders beliebtes Format beim Palaissommer.

Vor zwei Jahren war das Gelände vor dem Japanischen Palais überraschend an einen Mitbewerber von Polenz vergeben worden, der deutlich mehr geboten hatte. Der "Kultursommer" von Thomas Jurisch findet in diesem Jahr wegen fehlender Finanzierung allerdings nur eine Woche im August statt.