Dresden. Es ist ein Ritual, das den Sommer einläutet: Pünktlich zu Ostern sprudeln Dresdens Brunnen wieder. Von den 300 Brunnen betreibt die Stadt ein Drittel selbst. Bevor die diese in Betrieb gehen können, stehen Reinigungsarbeiten, Reparaturen und das Auswechseln von technischen Geräten wie Pumpen und Ventilen auf dem Programm.
Auch die Winterabdeckungen und Einhausungen wurden und werden von den Brunnenbecken bzw. Brunnenplastiken entfernt. Diese Arbeiten kann man noch in den nächsten ein bis zwei Wochen beobachten. Am Donnerstag wird beispielsweise der Pusteblumen-Brunnen am Albert-Wolf-Platz von seiner Winterabdeckung befreit.
Zu den ersten Wasserspielen, die schon sprudeln, gehören der Friedensbrunnen auf dem Neumarkt, die Fontäne am Palaisplatz, der Schalenbrunnen am Dippoldiswalder Platz und der Barockbrunnen auf der Hauptstraße.
Der Artesische Brunnen auf dem Albertplatz, der in der vergangenen Woche braune Schlammfontänen spuckte, läuft ganzjährig. Hintergrund war eine Grundreinigung. Auch die Winzerquelle
auf Schloss Albrechtsberg läuft ganzjährig.
Nicht alle Brunnen in der Stadt werden sprudeln
Auch in diesem Jahr können einige Springbrunnen nicht in Betrieb genommen werden, wie die Stadt mitteilt. Dazu gehört der Hietzigbrunnen auf der Schulgasse. Er steht in der Baustellenabsperrung für die Baumaßnahmen am Rathaus.
Ähnlich verhält es sich mit dem Europabrunnen am
Königsheimplatz im Stadtteil Blasewitz. Hier verzögert sich die Inbetriebnahme
jedoch nur auf den Juni. Laufende Grünflächenarbeiten und die dafür
nötigen Absperrungen sind hier der Grund.
Den Wasaplatz ziert ab diesem Jahr ein neuer
Trinkbrunnen. Insgesamt sind es jetzt neun in Dresden. Damit die Wasserqualität
der Trinkbrunnen den Anforderungen der Trinkwasserverordnung entspricht,
untersucht das Labor der Sachsen-Energie regelmäßig Wasserproben. Die
Brunnensaison geht bis zum 31. Oktober.