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Neue Werkzeug-Station fürs Rad in Dresden

Kein passendes Werkzeug, um das Fahrrad zu reparieren? Eine neue Werkstattstation in der Friedrichstadt kann aushelfen. Wie es funktioniert.

Von Luisa Zenker
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Eine neue Fahrrad-Reparaturstation auf der Berliner Straße in Dresden. Mit QR-Code kann man per Videoanleitung die Fahrradreparatur lernen.
Eine neue Fahrrad-Reparaturstation auf der Berliner Straße in Dresden. Mit QR-Code kann man per Videoanleitung die Fahrradreparatur lernen. © Sven Ellger

Dresden. In der Friedrichstadt hat diesen Donnerstag eine weitere Fahrradservice-Station in Dresden eröffnet. Dort können Radliebhaber vor Ort ihr Gefährt reparieren. Die Station auf der Berliner Straße 28 hält alle wichtigen Werkzeuge für grundlegende Reparaturen bereit. Dazu gehören Inbus-, Torx- und Maulschlüssel, Reifenheber, Zangen und natürlich eine Luftpumpe. Zugänglich ist sie rund um die Uhr, lediglich einen Einkaufswagen-Euro braucht es, um die Türsicherung zu öffnen.

Zu normalen Zeiten hätten Fahrradliebhaber einfach in die Friedrichstädter Selbsthilfewerkstatt "Zum Rostigen Ross" gehen können, um dort unter Anleitung selbst die Bremse auszutauschen, die Kette zu wechseln oder das gesamte Rad auf Vordermann zu bringen. Doch durch die Corona-Maßnahmen ist der Selbsthilfebetrieb zum Erliegen gekommen. Zwar kann man das eigene Rad dort abgeben und reparieren lassen, aber selbst darf man nicht mehr Hand anlegen.

Rad-Werkstatt "Zum Rostigen Ross" hat neue Idee

So sieht es normalerweise in der Selbsthilfewerkstatt in Dresden-Friedrichstadt aus.
So sieht es normalerweise in der Selbsthilfewerkstatt in Dresden-Friedrichstadt aus. © Zum Rostigen Ross

Die Fahrradwerkstatt hat sich deswegen etwas Neues ausgedacht: Bereits im vergangenen Jahr während des ersten Lockdowns hatten die Verantwortlichen eine coronakonforme Fahrrad-Service-Station vor der Werkstatt aufgebaut. Damit wollten sie trotz pausiertem Selbsthilfe-Betrieb der Werkstatt ein Mindestmaß an Reparatur-Möglichkeiten für Radler und Radlerinnen anbieten.

Werkstatt bietet Hilfe zur Selbsthilfe

Jetzt wird aus der Notlösung eine professionelle Werkstattstation. „Wir hoffen, dass die Station Menschen ermuntert, Rad zu fahren, mehr Selbsthilfe zu wagen und sich für den Kiez einzusetzen", sagt Ulrike Röhnick, Schrauberin und Bundesfreiwillige im Rad i.O. Dresden. Der Verein betreibt neben dem "Rostigen Ross" auch noch eine weitere Selbsthilfewerkstatt an der TU Dresden.

Wegen Corona musste die Fahrradselbsthilfewerkstatt "Zum Rostigen Ross" schließen. Mit dieser Notlösung hat sie sich bisher beholfen.
Wegen Corona musste die Fahrradselbsthilfewerkstatt "Zum Rostigen Ross" schließen. Mit dieser Notlösung hat sie sich bisher beholfen. © Zum Rostigen Ross

Röhnick wünscht sich für jeden Dresdner Stadtteil solche Reparatur-Möglichkeiten. Finanziert wurde die Service-Station mit Geldern des Stadtraumetats und durch den Verein Rad i.O. Dresden.

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