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Schon wieder ein Einbruch in den Dresdner "Friedrichstattpalast"

Unbekannte sind am Wochenende in den Dresdner "Friedrichstattpalast" eingebrochen - schon wieder. Jetzt will sich das Theater anders schützen.

Von Connor Endt
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Am Wochenende sind Unbekannte in den Dresdner "Friedrichstattpalast" eingebrochen.
Am Wochenende sind Unbekannte in den Dresdner "Friedrichstattpalast" eingebrochen. © Robert Michael

Dresden. Scherben, eine zerstörte Gartentür und herausgerissene Schubladen sind das erste, das Thomas Schuch sieht, als er am Montag zur Arbeit kommt. Unbekannte sind in den Dresdner "Friedrichstattpalast" eingebrochen - schon wieder.

Thomas Schuch ist Geschäftsführer des "Friedrichstattpalasts", ein Kleinkunsttheater am Wettiner Platz, ganz in der Nähe des Bahnhofs Mitte. Erst am Samstag wurde dort der Dresdner Satirepreis verliehen. "Es war ein schöner Abend, wir saßen nach der Verleihung noch bis etwa ein Uhr im Garten und haben gefeiert", sagt er am Telefon.

Durch diesen Garten haben sich die Einbrecher geschlichen, irgendwann in der Nacht, als alle Gäste längst zu Hause waren. "Die haben die Hintertür eingeschlagen und dann geöffnet", sagt Schuch. "Überall lagen Scherben."

Einbrüche sind keine große Überraschung mehr

Beute haben die Unbekannten nicht gemacht, denn Schuch und sein Team bringen die Tageseinnahmen mittlerweile regelmäßig an einen sicheren Ort.

Einbrüche sind für ihn leider keine große Überraschung mehr. "Wir hatten hier in den letzten drei Jahren bereits drei bis vier Einbrüche und etliche Einbruchsversuche", sagt Schuch. Die meisten Täter würden sich Zugang durch die Gartentür verschaffen, weil dieser Teil des Hauses nachts kaum einsehbar sei. "Wir haben aber auch schon Einbruchsspuren an der Vordertür gefunden." Bereits vor drei Jahren nutzten Diebe die Corona-Pandemie, um in das geschlossene Theater einzusteigen.

Bisher hätten die Einbrecher nie großen Erfolg gehabt. "Einmal wurden 50 Euro geklaut, die unter einer Kassenschublade deponiert waren. Aber wir sichern uns wie gesagt ab", sagt der Geschäftsführer.

Theater will Videoüberwachung installieren

Die Schäden an Türen und Mobiliar zahlt eine Versicherung. "Wir verständigen uns da mit unserem Vermieter", sagt Schuch. Trotzdem würden die Einbrüche den regulären Betrieb aufhalten: Die Tür muss repariert, Papierkram erledigt werden. "Diese Einbrüche, das sind Hürden, obwohl man sich finanziell eh schon über Wasser halten muss", so der Geschäftsführer.

Schuch bespricht aktuell mit der Polizei, wie künftige Einbrüche verhindert werden können. Beleuchtung mit Bewegungsmeldern habe man bereits an der Vordertür angebracht. Auch der Hintereingang sei beleuchtet. "Man hat mir empfohlen, an der Gartentür eine Videokamera zu installieren", erklärt er. "Und das werden wir sicher jetzt tun."