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Sanierung des Dresdner Nordbades verzögert sich

Die Corona-Pandemie macht der Dresdner Bäder GmbH einen Strich durch die Rechnung. Wie lange Schwimmer und Wasserratten nun warten müssen.

Von Juliane Just
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Wegen pandemiebedingter Ausfälle dauert es länger, bis im Nordbad wieder geschwommen werden kann.
Wegen pandemiebedingter Ausfälle dauert es länger, bis im Nordbad wieder geschwommen werden kann. © Dresdner Bäder GmbH

Dresden. Die Sanierung des denkmalgeschützten Nordbades in der Äußeren Neustadt war dringend nötig. Für die Bauarbeiten schloss die Dresdner Bäder GmbH die Schwimmhalle und die Sauna ab Juni 2021 vorübergehend. Ein halbes Jahr später steht fest: Die Bauzeit wird sich verlängern.

"Wir gehen davon aus, dass wir im April 2023 mit der Sanierung fertig sind", sagt Matthias Waurick als Geschäftsführer der Dresdner Bäder GmbH. Ursprünglich sollte die Sanierung im Herbst 2022 fertig sein.

Grund für die Verzögerung von sechs Monaten ist die Corona-Pandemie. Die beauftragten Firmen für Lüftung und Heizung seien in diesem Jahr nicht mehr arbeitsfähig, heißt es in einer Pressemitteilung. Darüber hinaus seien an den Abwasser- und Entlüftungsleitungen, die in den Wänden verbaut sind, nicht vorhersehbare Schäden festgestellt worden.

Material für Sanierung ist knapp

Ein weiteres Problem sei, dass sich die Vergabe der Aufträge als langwierig gestaltet, da sich keine Firmen an den Ausschreibungen beteiligen. Die Materialknappheit während der Corona-Krise wirkt sich ebenfalls verzögernd aus.

Besonders die technischen Anlagen im Keller des Bades bedürfen einer Reparatur und Modernisierung. Auch der Fußboden wird größtenteils erneuert. Kaum verändern werden sich die öffentlich zugänglichen Bereiche im Hallenbad und in der Sauna sowie das äußere Erscheinungsbild von Dresdens ältester Schwimmhalle, die 1895 eröffnet wurde.