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Teure Polizeieinsätze: Erste Rechnungen für Klima-Blockaden in Dresden

Mehrmals haben Klimaschützer mit Straßenblockaden den Verkehr in Dresden lahmgelegt. Nun verschickt die Polizei erste Rechnungen für die Einsätze.

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Für Straßenblockaden, hier am Lennéplatz in Dresden, werden einige Teilnehmer nun zur Kasse gebeten.
Für Straßenblockaden, hier am Lennéplatz in Dresden, werden einige Teilnehmer nun zur Kasse gebeten. © Archiv/Sven Ellger (Symbolfoto)

Dresden. Die Dresdner Polizei hat heute die ersten beiden Rechnungen an Teilnehmer von Klimablockaden in Dresden verschickt. In Rechnung gestellt wurde ein Polizeieinsatz am 2. März 2023.

Gegen 8 Uhr hatten damals zwei Männer im Alter von 35 und 41 Jahren und eine 20-Jährige den Fahrverkehr auf der Kötzschenbrodaer Straße blockiert. Dabei hatten sich die 20-Jährige und der 41-Jährige auf der Fahrbahn angeklebt.

Der 20-jährigen Frau aus Jena wurden 178 Euro in Rechnung gestellt, dem
41-jährigen Dresdner 105 Euro. Bei den Rechnungsstellungen wird unterschieden, ob sich Personen angeklebt hatten und sich nach dem Ablösen eigenständig von der Fahrbahn entfernten, oder ob sie zusätzlich zum Ablösen noch durch Einsatzkräfte von der Fahrbahn getragen werden mussten.

Der 35-Jährige erhielt hingegen keine Rechnung, da er sich weder angeklebt hatte, noch weggetragen werden musste. In den nächsten Tagen werden weitere Teilnehmer von Klimablockaden Kostenbescheide erhalten, so die Polizei. Vorbereitet werden aktuell insgesamt 35 Rechnungen, die 21 Personen betreffen.

Erst im Mai dieses Jahres gab es eine bundesweite Razzia gegen Mitglieder der Gruppe "Letzte Generation". Auch die Wohnung von Dresdens bekanntester Klimaschützer Christian Bläul wurde durchsucht. (SZ/juj)