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Blaues Wunder: Ab Mittwoch ist eine Fahrspur gesperrt

Die mehrjährige Sanierung der Loschwitzer Brücke hat begonnen: Nutzer müssen ab diesem Mittwoch mit Staus rechnen. Später, als ursprünglich geplant.

Von Kay Haufe
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Das Blaue Wunder soll schrittweise über acht Jahre saniert werden. Jetzt hat die Sperrung einer Fahrspur begonnen.
Das Blaue Wunder soll schrittweise über acht Jahre saniert werden. Jetzt hat die Sperrung einer Fahrspur begonnen. © René Meinig

Dresden. Seit drei Wochen befürchten die Nutzer der Loschwitzer Brücke lange Staus, denn zur Sanierung des historischen Bauwerkes soll eine Fahrspur stadteinwärts gesperrt werden. Bisher blieben lange Wartezeiten aus. Doch ab diesem Mittwoch müssen Auto-, Bus- und Fahrradfahrer mit Einschränkungen rechnen. Die Sperrung hat an diesem Vormittag begonnen, wie das Straßen- und Tiefbauamt mitteilt. Krankheitsbedingte Ausfälle bei der ausführenden Baufirma hätten zur Verzögerung geführt.

Bis 2030 soll Dresdens bekannteste Brücke saniert werden. Dass es so lange dauert, liegt am Geld und damit verbunden am geplanten Bauablauf. Die Stadt rechnet mit Baukosten zwischen 96 und 126 Millionen.

Wie viele Millionen es am Ende werden, hängt davon ab, wie schnell gebaut werden kann. Denn die Baukosten steigen. Anfang 2017 ging die Stadt noch von 34 bis 45 Millionen Euro aus. Im September 2020 lautete die Prognose dann: im schlimmsten Fall werden es bis zu 120 Millionen Euro.

Laut Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) kann die Stadt in diesem Jahr für das Blaue Wunder mit 13 Millionen Euro Fördermitteln vom Land rechnen. 2,4 Millionen Euro gibt die Stadt 2022 für die Brücke aus. Rund eine Million Euro steuert dazu das Landesdenkmalamt bei. Landeskonservator Alf Furkert: "Was für die Pariser der Eiffelturm ist, ist für die Dresdner das Blaue Wunder." (mit SZ/csp)