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Vorerst letzter Flohmarkt an der Elbe in Dresden

Am Sonnabend ist noch einmal Flohmarktzeit an der Elbe vor der Winterpause. Wie es danach weitergehen soll.

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Der Elbeflohmarkt unterhalb der Marienbrücke: Am Sonnabend findet er zum vorerst letzten Mal statt.
Der Elbeflohmarkt unterhalb der Marienbrücke: Am Sonnabend findet er zum vorerst letzten Mal statt. © Archiv/Marion Doering

Dresden. Am Sonnabend ist die letzte Gelegenheit in diesem Jahr und für das Unternehmen Melan könnte es sogar insgesamt das letzte Mal sein. Der Elbeflohmarkt macht im Winter Pause, teilt die Stadtverwaltung mit. Mehrere Monate lang wird er nicht stattfinden, weiter geht es voraussichtlich im Frühjahr.

Die Pause hat zwei Gründe. Einerseits hatte Marktbetreiber Melan laut der Stadt einen Mietvertrag bis zum 31. Dezember des vergangenen Jahres. 20 Jahre lang lief dieser Mietvertrag. 2022 ging es auf Basis einer Interimslösung weiter, nach einer "vereinfachten Ausschreibung", so die Stadt.

Das Ergebnis war ein befristeter Mietvertrag, der nun am 31. Oktober endet. "Melan macht Märkte" teilt mit: "Am 29. Oktober 2022 ist der letzte Markt in diesem Jahr. Im November und Dezember finden keine Märkte statt."

Neue Nutzer für die Fläche an der Elbe gesucht

Nun soll die Nutzung der Fläche neben der Marienbrücke neu ausgeschrieben werden. Zwar lief schon eine Ausschreibung, Bewerber gab es auch, aber "das Ergebnis fiel nicht wie erwartet aus", so das Rathaus. Was genau die Verantwortlichen erwartet haben, lässt die Stadt offen. Die eingegangenen Gebote hätten nicht die Vergabekriterien erfüllt, so die Stadt, "das Fachamt erteilte keinen Zuschlag".

Deshalb bleibt die Flohmarktfläche nun vorübergehend ungenutzt. Mittels der neuen Ausschreibung soll ein Betreiber gefunden werden, der dort ab dem Frühjahr wieder einen Flohmarkt anbietet.

Wegen Corona stand sie bereits lange leer - bis zum Neustart im August 2021. Schon damals hakte es zwischen der Stadt und Melan. Hintergrund war laut den Marktbetreibern die Forderung aus dem Gesundheitsamt, der Flohmarkt müsse zwecks Kontaktnachverfolgung eingezäunt werden. (SZ/csp)