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Wegen Omikron: Ministerium schließt Dresdner Schule

Mehr als 50 Schüler und Lehrer sind in Löbtau positiv getestet worden. Ein normaler Schulbetrieb ist kaum noch möglich. Dutzende andere Schulen sind auch von Infektionen betroffen.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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An der 36. Oberschule ist der Betrieb wegen zu vieler Corona-Infektionen eingestellt worden.
An der 36. Oberschule ist der Betrieb wegen zu vieler Corona-Infektionen eingestellt worden. © dpa/Sven Hoppe (Symbolbild)

Dresden. Erstmals nach den Winterferien muss eine Dresdner Schule wegen Corona komplett geschlossen werden. Wie das Kultusministerium mitteilt, handelt es sich um 36. Oberschule in Löbtau. Sie ist allerdings nicht die einzige, an der Neuinfektionen festgestellt wurden.

Das Kultusministerium hat verfügt, dass die 36. Oberschule von diesem Donnerstag an bis einschließlich 23. März vollständig geschlossen bleiben muss. "Es wurden insgesamt 44 Schülerinnen und Schüler positiv auf das Coronavirus getestet. Bei bislang 39 dieser Fälle wurde die Infektion per PCR-Test bestätigt. Vom Infektionsgeschehen sind alle Klassen der Schule betroffen", so das Ministerium. Darüber hinaus sei bei elf Lehrkräften eine Infektion mittels PCR-Test bestätigt worden. "Das Infektionsgeschehen ist mithin so, dass die begründete Gefahr weiterer Infektionen an der Schule bei Fortführung einer Präsenzbeschulung besteht." Daher sei die Schule nun für eine Woche geschlossen worden.

Alle Schüler würden über die Plattform Lernsax Aufgaben für die häusliche Lernzeit bekommen, teilen Schulleiterin und stellvertretender Schulleiter Beatrice Wünsche und Richard Grunwald auf der Schulhomepage mit. "Auch diese Herausforderung werden wir als Schulgemeinschaft erfolgreich meistern", so Wünsche.

Bisher ist es die einzige Dresdner Schule, die per Allgemeinverfügung nach den Winterferien komplett geschlossen werden muss. Allerdings gibt es mit Stand vom Donnerstagmittag insgesamt 87 Schulen und Horten im Stadtgebiet, an denen es aktuell Infektionen gibt, wie das Gesundheitsamt mitteilt.

Sollten sich Ansteckungen auch anderen Einrichtungen so stark häufen wie an der 36. Oberschule, kann das Kultusministerium weitere Schulschließungen veranlassen. Diese Möglichkeit hatte die Landesregierung in der aktuell gültigen Schul- und Kita-Coronaverordnung verankert.