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Dynamos Pokal-Los ist für ihn speziell

Ralf Becker war ein Jahr lang Sportvorstand beim Hamburger SV, nun spielt sein Ex-Verein bei seinem neuen Klub. Was er darüber denkt.

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Seit 1. Juli ist Ralf Becker der Sportgeschäftsführer bei Dynamo Dresden. Im DFB-Pokal trifft er nun auf seinen Ex-Verein.
Seit 1. Juli ist Ralf Becker der Sportgeschäftsführer bei Dynamo Dresden. Im DFB-Pokal trifft er nun auf seinen Ex-Verein. ©  dpa/Robert Michael

Hamburg/Dresden. Das Los beschert Ralf Becker ein schnelles Wiedersehen mit dem Ex-Verein. Ein Jahr lang hatte er von Mai 2018 bis 2019 als Sportvorstand beim Hamburger SV gearbeitet, den personellen Umbruch nach dem erstmaligen Abstieg des "Dinos" aus der Bundesliga vorangetrieben. Als der sofortige Wiederaufstieg verpasst wurde, trennte man sich von dem 49-Jährigen. Seit 1. Juli ist Becker nun bei Dynamo in Dresden als Geschäftsführer für die sportlichen Belange verantwortlich und stellt die Mannschaft neu auf, sieben Neuzugänge wurden bereits verpflichtet.

Gleich in der ersten Runde des DFB-Pokals (11. bis 14. September) kommt es zum Aufeinandertreffen der Klubs von der Elbe. Der HSV tritt in Dresden an. Becker möchte das "das gar nicht so hoch hängen", hat er der Hamburger Morgenpost gesagt. "Aber natürlich ist das aufgrund der Tatsache, dass der HSV mein letzter Klub war, etwas Spezielles." Als schwierige Aufgabe gegen einen interessanten Gegner hatte Becker das Los bezeichnet - und schon mal deutlich gemacht: "Die Favoritenrolle liegt klar bei den Hamburgern, wir werden aber alles dafür tun, um unsere Chance zu nutzen und weiterzukommen. Im Pokal ist alles möglich."

Schon einmal war Dynamo nah dran an einer Sensation gegen den HSV: 2003 waren die Hamburger Erstligist, Dynamo spielte wie jetzt in der 3. Liga. Erst in der 81. Minute erzielte Naohiro Takahara den Siegtreffer für die Gäste.

Auf seine kurze Amtszeit in Hamburg blickt Becker versöhnlich zurück. "Ich habe trotz des etwas unglücklichen Endes tolle Erfahrungen in Hamburg sammeln dürfen", meint er. Die soll er nun bei Dynamo einbringen und die Schwarz-Gelben spätestens in zwei Jahren zurück in die zweite Liga führen. Dabei sieht er durchaus Parallelen zwischen beiden Klubs: "Dynamo und der HSV sind sich ähnlich. Zwei große Vereine mit hochemotionalem Umfeld. Wie der HSV so hat auch Dynamo eine enorme Wucht", erklärt er. (dpa, SZ)

Mit dem Pokalspiel beginnt für Dynamo die neue Saison. Was jetzt und bis dahin  wichtig ist - kompakt jeden Donnerstagabend im Newsletter SCHWARZ-GELB. Jetzt hier kostenlos anmelden.