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"The Voice": Manuel macht den Platz frei

Das Gesangstalent aus Kaufbach hat den Sprung ins Halbfinale verpasst. Dennoch ist er nicht unzufrieden. Denn: Ein Ziel hat er auf jeden Fall erreicht.

Von Maik Brückner
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Manuel Süß mit seinen beiden Coaches, Yvonne Catterfeld (links) und Stefanie Kloß.
Manuel Süß mit seinen beiden Coaches, Yvonne Catterfeld (links) und Stefanie Kloß. © ProSiebenSAT.1/Richard Hübner

Alles Daumendrücken half nichts. Manuel Süß hat den Einzug in das Halbfinale der Castingshow "The Voice of Germany" verpasst. Am Sonntag musste das Nachwuchstalent aus Kaufbach Platz machen für Maria Nicolaides.

Souverän und mit viel Applaus aus dem Publikum und von der Jury verließ der gebürtige Kaufbacher die Bühne, nachdem sein Coach, Stefanie Kloß, die Entscheidung verkündet hatte: "Maria, du hast diesen Sitz verdient. Du bist mit einem dicken Rucksack voller Erfahrung, Technik und Musikalität hierhergekommen. Und ich glaube, er wird es verstehen. Manuel mit vollster Liebe, gib Maria den Platz. Vielen Dank".

Manuel: Ich bin mega dankbar

Und das tat Manuel Süß. Nach der Entscheidung zeigte sich der 23-Jährige nicht zerknirscht, sondern sehr zuversichtlich. Er riet jedem, der auch mit Musik sein Geld verdienen möchte und noch auf die große Entdeckung wartete, an der Show teilzunehmen. "Es ist so eine schöne Sache. Es ist wunderbar."

Man könne menschlich innerhalb kürzester Zeit so viel lernen, wofür man draußen Jahre braucht. "Und dafür bin ich megadankbar", sagte er. Er hat sein Ziel erreicht. Er wollte die Show nutzen, um bekannter zu werden und neue Fans zu gewinnen. Das dürfte ihm nach drei sehr guten Auftritten gelungen sein. Die Jurymitglieder zeigten sich jedes Mal begeistert.

Manuel Süß ist vielen in der Region durch seine Auftritt in Meißen bekannt, hier bei einer Kneipennacht.
Manuel Süß ist vielen in der Region durch seine Auftritt in Meißen bekannt, hier bei einer Kneipennacht. © Claudia Hübschmann
Vor den Beginn der Castingshow The Voice of Germany stellte sich der Musiker mit diesem Foto vor.
Vor den Beginn der Castingshow The Voice of Germany stellte sich der Musiker mit diesem Foto vor. © @manuel_suess_fanpage
Manuel Süß überzeugte in der ersten Runde der Show mit seiner Version von "Lucifer".
Manuel Süß überzeugte in der ersten Runde der Show mit seiner Version von "Lucifer". © ProSiebenSAT.1/Richard Hübner
Von Clueso, Stefanie Kloß und Yvonne Catterfeld wurde Manuel gecoacht.
Von Clueso, Stefanie Kloß und Yvonne Catterfeld wurde Manuel gecoacht. © undefined
In Runde zwei stieg Manuel in den Boxring hier setzte er sich gegen seinen Konkurrenten Etienne Wiebe durch. Beide sangen den Song "Legendary".
In Runde zwei stieg Manuel in den Boxring hier setzte er sich gegen seinen Konkurrenten Etienne Wiebe durch. Beide sangen den Song "Legendary". © ProSiebenSAT.1/Richard Hübner
Den anspruchsvollen Maroon-5-Hit "Animals" sang Manuel in der dritten Runde.
Den anspruchsvollen Maroon-5-Hit "Animals" sang Manuel in der dritten Runde. © undefined

In der ersten Runde überzeugte Manuel stimmgewaltig mit seiner Version von "Lucifer", einem Hit des iranisch-schwedischen Musikers XOV, die Jury. Danach setzte er sich gegen seinen Konkurrenten Etienne Wiebe, einen 18-jährigen Studenten aus dem Rheinland, durch. Beide sangen den Song "Legendary" von der US-amerikanischen Rockband Welshly Arms. Und in Runde drei zeigte sich Manuel von einer anderen Seite, er gab sich kämpferisch, sang den anspruchsvollen Maroon-5-Hit "Animals".

Auch seine Familie, die Manuel auf dem Weg in den letzten Monaten durch die Show immer zur Seite stand, sieht die Sache gelassen. Er hat den Hot Seat, den heißen Sitz, wie viele andere auch abgeben müssen. Manuel wisse, dass die Konkurrenz groß ist, sagt Vater Thomas. Nun ist Manuel frei und kann seinen Weg außerhalb der Show weitergehen. "Das war von Anfang an das Ziel". Vater Thomas lobt die souveräne Reaktion seines Sprösslings: "Manuel hat die richtigen Worte zum Abschied gefunden."

Manuel hat jetzt größeren Fankreis

Nun heißt es nach vorn schauen: "Wenn ein Weg endet, gibt es neue Wege und die Reise geht weiter", sagt der Vater. Manuel kann sich jetzt neu orientieren. "Die Reise bei 'The Voice' ging über mehrere Monate, Manuel wurde dreimal im Fernsehen ausgestrahlt und konnte, auch dank der Berichterstattung in der Presse, einen großen Zuhörerkreis aufbauen." Diesen werde er nun bedienen.

Außerdem konnte er natürlich wichtige Kontakte in der Branche knüpfen. Der Musiker hofft, dass sich daraus Perspektiven entwickeln. Sein Vater ist überzeugt: "Manuel wird seinen Traum, von Musik leben zu können, niemals aufgeben. Gegenwärtig hat er es schwer. Denn durch die Corona-Pandemie haben Künstler keine Möglichkeiten, aufzutreten. Doch auch diese Krise geht irgendwann vorbei."

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