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Neuerungen bei Nutri-Score für Getränke

Einige Berechnungen werden geändert. Künftig sollen zudem Milch, Milch- und Pflanzengetränke als Getränke gelten.

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Beim Nutri-Score werden einige Berechnungen für Getränke geändert.
Beim Nutri-Score werden einige Berechnungen für Getränke geändert. ©  Patrick Pleul/dpa

Beim Lebensmittel-Logo Nutri-Score als Hilfe zum Kauf gesünderer Produkte werden einige Berechnungen für Getränke geändert. Das soll zu einer größeren Übereinstimmung mit Ernährungsempfehlungen führen, wie das Bundesagrarministerium am Montag mitteilte.

Konkret sollen künftig auch Milch, Milch- und Pflanzengetränke als Getränke bewertet werden und nicht mehr als allgemeine Lebensmittel. Getränke mit wenig Zucker sollen eine günstigere Bewertung erzielen und so im Vergleich zu Getränken mit viel Zucker besser differenziert werden können. Um keine Anreize für den Einsatz von Süßungsmitteln zu geben, soll dieser mit "Negativ-Punkten" berücksichtigt werden, wodurch Produkte eine Kategorie schlechter abschneiden. Als einziges Getränk soll weiterhin Wasser eine beste A-Bewertung erhalten können.

Logo ist freiwillig

In Deutschland sollen die aktualisierten Benutzungsbedingungen am 31. Dezember 2023 in Kraft treten, wie das Ministerium erläuterte. Bis Ende 2025 gilt dann eine Übergangsfrist für registrierte Firmen zur Umstellung der Kennzeichnung, um keine bereits produzierte Ware oder Verpackungen vernichten zu müssen. Anbieter können das Logo auf freiwilliger Basis nutzen, müssen sich dann aber an Vorgaben halten.

Die fünfstufige Farb-Buchstabenkombination des Nutri-Scores reicht von einem grünen A bis zum roten E und zeigt den Nährwert eines Lebensmittels an. Innerhalb einer Produktgruppe trägt ein Lebensmittel mit grüner A-Bewertung eher zu einer gesunden Ernährung bei als ein Produkt mit rotem E. Nach aktuellem Stand haben sich bereits rund 700 Unternehmen mit über 1.000 Marken für eine Verwendung des Nutri-Score auf dem deutschen Vermarktungsgebiet registriert. (dpa)