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Wie werden Luxusuhren geschützt?

In Glashütte tauschten sich Fachleute über den Anspruch an Qualität und Präzision von Luxusuhren aus. Dazu kam auch ein Experte aus München.

Von Maik Brückner
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Nomos-Geschäftsführer Uwe Ahrendt (li.) hatte unter anderem den Anwalt Wolfgang Straub als Referenten für das 3. Nomos-Forum gewinnen können.
Nomos-Geschäftsführer Uwe Ahrendt (li.) hatte unter anderem den Anwalt Wolfgang Straub als Referenten für das 3. Nomos-Forum gewinnen können. © Egbert Kamprath

In Glashütte haben sich Anfang der Woche mehr als 100 Uhrenexperten aus Deutschland und anderen europäischen Ländern mit Glashütte als Herkunftsbezeichnung beschäftigt. Die Fachjournalisten und -händler waren einer Einladung des Uhrenherstellers Nomos Glashütte in die frühere katholische Kirche - dem heutigen Nomos-Forum - gefolgt.

In dem je eintägigen Symposium - am letzten Tag wurde auf Englisch kommuniziert - wurde vor allem über die Glashütte-Verordnung gesprochen, berichtet Nomos-Geschäftsführer Uwe Ahrendt, der zusammen mit Nomos-Gründer Roland Schwertner und Geschäftsführerin Judith Borowski Gastgeber war. In der Verordnung ist festgelegt, unter welchen Bedingungen eine in Glashütte produzierte Uhr auch die Herkunftsbezeichnung Glashütte tragen darf.

Erläutert wurde das in einem Vortrag von Wolfgang Straub. Der Fachanwalt aus München war an der Erarbeitung dieser Verordnung von Beginn an beteiligt. Straub skizzierte den langen Werdegang und lobte das Engagement des früheren Bürgermeisters Markus Dreßler (CDU), der ebenso wie Mitarbeiter des Freistaates Sachsen, maßgeblich an der Erarbeitung der Verordnung beteiligt war.

Mirko Heyne, der die Abteilung Forschung und Entwicklung bei Nomos leitet, sprach über die Qualität und die Präzision, die von den Uhren und den Einzelzeilen erwartet wird und wie diese erzielt wird. Fanni Melzer, die den Online-Store von Nomos führt, erklärte, wie ihr Unternehmen seine Produkte und die dahinter stehende Philosophie in die Welt hinausträgt.


Die Veranstaltung fand in dieser Form zum dritten Mal statt. "Bei jedem Mal konnten wir mehr Gäste bei uns begrüßen", sagte Unternehmenssprecher Florian Langenbucher. Das erste Treffen fand noch während der Corona-Pandemie statt. "Das war es nicht so einfach", so Ahrendt. Bewährt habe sich, dass die Besucher vor und nach der Veranstaltung an Führungen durch die Manufaktur aber auch durch die Teilefertigung in Schlottwitz teilnehmen können.