"Eine Bettensteuer beschert den Görlitzer Hoteliers mehr Bürokratie und Aufwand." Mit dieser Meinung steht Martin Vits in der Neißestadt nicht alleine da, nachdem der Görlitzer Stadtrat eine Bettensteuer für Übernachtungsgäste beschlossen hatte.
Für die Abführung der Steuer sind die Hoteliers verantwortlich, die den Betrag von ihren Gästen erheben, abrechnen und an das Görlitzer Rathaus überweisen müssen. Der Aufwand dafür ist groß, ebenso die Kosten für neue Abrechnungsprogramme.
Steuer fließt ins allgemeine Stadtsäckel
Was den Görlitzer Vier-Sterne-Hotelier am meisten ärgert, ist die Tatsache, dass die Steuer ins allgemeine Görlitzer Stadtsäckel fließt und nicht explizit dem Tourismus in der Stadt zugutekommt. Wenn schon eine Abgabe von Gästen, dann sollte das eine Tourismusabgabe sein, sagt der Hotelier. Mit deren Erlösen sollten touristische Projekte und Vorhaben in Görlitz gefördert werden.
Zudem seien Tagesgäste von der Bettensteuer ausgenommen, da sie nicht übernachten. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Touristen in der Neißestadt sei aber beträchtlich.