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Sternradfahrt im Kreis will Corona trotzen

Ziel am 12. Juni soll die Waldeisenbahn Muskau sein. Doch sicher ist das nicht. Es gibt zwei mögliche Alternativen.

Von Ingo Kramer
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So locker ging es bei der Sternradfahrt 2016 zu. Ziel war das Königshainer Schloss. Landrat Bernd Lange (l.) wurde vom Königshainer Bürgermeister Siegfried Lange begrüßt.
So locker ging es bei der Sternradfahrt 2016 zu. Ziel war das Königshainer Schloss. Landrat Bernd Lange (l.) wurde vom Königshainer Bürgermeister Siegfried Lange begrüßt. © nikolaischmidt.de

Noch ist Maja Daniel-Rublack optimistisch. „Wir halten aktuell am Datum 12. Juni für die Sternradfahrt des Landkreises Görlitz fest“, sagt die Organisatorin der Veranstaltung. Sie leitet bei der Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz (Eno) die Servicestelle Tourismus und Freizeit. Und sie wünscht sich, dass es läuft wie geplant: Aus allen Teilen des Landkreises fahren Radler auf zehn ausgewiesenen Touren zum Museumsbahnhof der Waldeisenbahn Muskau nach Weißwasser.

Doch Maja Daniel-Rublack hat es mit der Sternradfahrt im Moment nicht einfach. Nachdem die Veranstaltung voriges Jahr coronabedingt ausfallen musste, ist dieses Jahr noch völlig unklar, wie die aktuellen Corona-Regeln am 12. Juni aussehen werden. Insofern ist es schwer, jetzt etwas vorzubereiten, was dann vielleicht völlig anders umgesetzt werden muss. „Klar“, sagt Maja Daniel-Rublack, „Abstand, Händewaschen und Desinfektion werden auf jeden Fall eine Rolle spielen.“

Hoffen auf Klarheit Ende Mai

Aber sonst? Besucherbegrenzungen, Mundschutz im Freien, Gastronomie – all das kann ihr derzeit niemand beantworten. „Ich hoffe, dass wir in diesen Punkten Ende Mai Klarheit haben“, sagt sie.

Momentan befasst sie sich mit einer ganz anderen Sache: Einem Plan B, falls die Sternradfahrt am 12. Juni gar nicht stattfinden kann. Zwei Alternativen gibt es momentan: Eine Verschiebung auf einen späteren Termin im Laufe des Jahres – der aber noch mit der Waldeisenbahn abgestimmt werden müsste – oder ein Wegfall des Programms am Zielort. Dann ständen die Touren im Fokus, sie müssten beschildert werden und die Radler würden individuell fahren. Diese zwei Alternativen werden diese und nächste Woche beraten.

Irgendwas wird es geben

Ob nun die Originalvariante oder eine der beiden Alternativen – Maja Daniel-Rublack kann es aktuell nicht sagen. „Fest steht bisher nur, dass es dieses Jahr definitiv etwas zum Thema Sternradfahrt geben wird“, erklärt sie. Zusätzlich schwierig ist es, weil sich die Besucherzahl nicht abschätzen lässt. Sie ist am Ende auch extrem vom Wetter abhängig. „Bei gutem Wetter hatten wir schon mal 3.000 bis 4.000 Leute, verteilt über den Tag“, sagt sie. Aber es gab auch schon Regenjahre, in denen sich nur 500 bis 1.000 Radler auf den Weg gemacht haben. Der Zielort wechselt von Jahr zu Jahr. Die Waldeisenbahn war für 2020 vorgesehen: „Es wäre sehr traurig, wenn es zum zweiten Mal nicht klappen würde.“

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