Dienstagmorgen im Gewerbegebiet im Süden von Niesky, schräg gegenüber dem Repo-Markt. Seit 7 Uhr bedienen Birgit (57) und Ralf Leder (59) aus ihrem Imbisswagen die Kunden. Gegen halb zehn ist der erste ganz große Andrang vorüber, doch genug Bestellungen gibt es aber immer noch. Einen Kaffee hier, eine Bockwurst mit Senf dort. Handwerker machen Rast, ein Senior stärkt sich nach dem Arzttermin und Kunden nach ihrem Wocheneinkauf. Auch Richard Sommer knurrt der Magen. „Wie immer“, bestellt er grinsend, und die beiden Leders wissen Bescheid, was das heißt: Burger, Currywurst und Pommes - er hat die Nacht durchgearbeitet, das ist sein deftiges Abendessen nach der Schicht. Das Ehepaar betreibt den Kult-Imbiss seit 33 Jahren, die meisten Hungrigen kennen sie persönlich. Stammkunden schätzen die freundliche und höfliche Art der Imbiss-Betreiber - und zur warmen Mahlzeit gibt's gerne mal einen lockeren Spruch gratis dazu - natürlich liebevoll gemeint.

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Die Imbiss-Fans haben fleißig beim Leser-Voting auf Sächsische.de abgestimmt und sind der Meinung: Wer die besten Pommes in Görlitz, Niesky und Umgebung essen will, muss hierher. Einer der Handwerker, der gerade frühstückt, kennt das Ergebnis sogar auswendig: „36 Prozent!“, ruft er vom Stehtisch aus, deutlicher Vorsprung also für Familie Leder. Natürlich hat er mit gevotet. Nachdem das Ergebnis festgestanden hatte, kam sogar eine Familie aus dem 18 Kilometer entfernten Gebelzig her, extra um die Sieger-Pommes zu testen - „die haben extra eine große Portion bestellt“, berichtet Frau Leder. „Einen ganzen Eimer?“, ulkt Richard Sommer aus dem Hintergrund. „Nee. So viel würdest du gar nicht schaffen“, kontert die Imbiss-Chefin. Wie gesagt, flotte Sprüche gehören hierher wie die Mayo auf die Pommes.

Und wie lautet nun das Erfolgsrezept für die besten Pommes? Vor allem: Nach der Bestellung frisch in der Fritteuse zubereiten und sie nicht auf Vorrat produzieren. Nur so bleibt der knackige Biss - und die drei Minuten Wartezeit müssen sein, findet Chefin Frau Leder. Für den vollen Genuss empfiehlt sie deswegen den Verzehr direkt vor Ort am Imbiss. Angeliefert werden die Pommes vom Großhändler Wernsing Feinkost aus Radebeul. Fettanbieter ist Sachsenfett aus Dresden, frittiert wird in zwei separaten Zehn-Liter-Fritteusen. Die Leders haben ihren Imbiss gleich nach der Wende gekauft und mit ihrem Wagen anfangs mehrfach den Standort gewechselt. Seit 25 Jahren sind sie am jetzigen und wollen beide noch bis zur Rente durchhalten.

Hinweis: Bei dem Voting handelt es sich um keine repräsentative Umfrage, sondern um eine Abstimmung unter Sächsische.de-Lesern. Mehrfachteilnahmen oder Teilnahmen außerhalb von Görlitz, Niesky und Umgebung können nicht ausgeschlossen werden. Das Teilen unseres Votings auf Social Media ist erlaubt und erwünscht. Unfaire Wettbewerbs-Methoden wie „Kundengeschenke“ führen zum sofortigen Ausschluss. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.