SZ + Görlitz
Merken

Kulturhaus-Sanierung in Weinhübel geht bald weiter

Thorben Fritz hatte das Gebäude in dem Görlitzer Stadtteil vor zwei Jahren gesichert. Seither wirkt es verlassen. Doch der äußere Eindruck täuscht.

Von Ingo Kramer
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Bauherr Thorben Fritz steht vor dem ehemaligen Kulturhaus Weinhübel auf der Seidenberger Straße. Doch das Foto ist fast zwei Jahre alt, das Gerüst längst abgebaut.
Bauherr Thorben Fritz steht vor dem ehemaligen Kulturhaus Weinhübel auf der Seidenberger Straße. Doch das Foto ist fast zwei Jahre alt, das Gerüst längst abgebaut. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Wer am einstigen Kulturhaus auf der Seidenberger Straße im Görlitzer Stadtteil Weinhübel vorbeikommt, wundert sich: Es steht immer noch unsaniert am Rande des Dorfangers und wirkt völlig verlassen. Wollte es nicht der aus Wien stammende und in Görlitz lebende Thorben Fritz für sich und seine Frau als Wohnhaus sanieren? Ist er davon abgekommen?

  • Hier können Sie sich für unseren kostenlosen Görlitz-Niesky-Newsletter anmelden.

„Nein, keineswegs“, sagt Thorben Fritz jetzt auf SZ-Nachfrage: „Bei uns ist alles gut, das Dach ist drauf, das Haus ist gesichert und entkernt, die Zwischendecke gegossen.“ Dass es aber schon seit einiger Zeit ruhig geworden ist, bestätigt er. Vor allem habe es am Bauantrag gelegen. Das sei alles recht kompliziert gewesen, vor allem auch wegen der Frage, wie das Haus künftig beheizt werden soll. Auf eine Gasheizung wollte der Bauherr in der heutigen Zeit nicht mehr setzen, aber Erdwärme funktioniert wegen des Trinkwasserschutzgebietes nicht. Am Ende ist die Entscheidung auf eine Pelletheizung gefallen.

„Jetzt ist alles geklärt“, sagt Thorben Fritz: „Vor sechs Wochen ist unser Bauantrag genehmigt worden.“ Auch der Heizkessel sei bestellt, die Lieferfristen allerdings lang: „Er soll im Juli oder August ankommen.“ Aber so lange wird es bis zum Baubeginn nicht mehr dauern. „Aktuell bin ich noch mit der Sanierung der Reichertstraße 28 in der Südstadt beschäftigt“, sagt er. Acht Mietwohnungen entstehen dort. In sechs Wochen soll alles fertig sein. Anschließend braucht er zwei weitere Wochen für eine Baustelle auf der Helmut-von-Gerlach-Straße in Rauschwalde.

Das heißt, in acht Wochen ist beides abgeschlossen: „Und dann legen wir direkt im Kulturhaus los.“ Gebaut werden soll auch über den Winter. An den Plänen für das Gebäude habe sich nichts geändert. Er hat weiterhin vor, dort mit seiner Frau einzuziehen. Der frühere Saal wird zur geräumigen Wohnküche für das Ehepaar. Der Bauherr hofft, im September nächsten Jahres fertig zu sein und einziehen zu können.